- sagittal
- (pfeilartig), vom Rücken her in Richtung Bauch oder umgekehrt verlaufende Orientierung.
- schlaffe Lähmung
- Betrifft die Muskulatur. Muskeltonus herabgesetzt oder aufgehoben, Lähmung oder Teillähmung, Muskelatrophie, Muskeleigenreflexe abgeschwächt oder aufgehoben, charakteristische Veränderung der Muskelaktionsströme, evtl. auch der motorischen Nerven.......
- Schleiersehen
- Sehen wie durch einen Schleier bei Retrobulbärneuritis.
- Schnürgefühl
- Bandagengefühle, wovon Rumpf, größere Gelenke oder Extremitätenabschnitte betroffen sein können. Bei Multiple Sklerose meist asymmetrisch, von verschiedener Dauer und Heftigkeit.
- Schock
- Kreislaufbedingt: Absinken des Blutdruckes, Herzjagen, dünner Puls, kalter Schweiß, Beeinträchtigung der Nierentätigkeit, Bewußtseinsstörung, Koma. Psychisch: Angst- und Schreckreaktion, Unfähigkeit, Überlegungen anzustellen und sachgemäße Aussagen .....
- Schub
- Erneutes Auftreten von Krankheitszeichen nach mehr oder weniger langer Pause und nach mehr oder weniger erfolgter Rückbildung der Symptome.
- Screening
- (Suchtest), gezielte Untersuchung bestimmter Personengruppen nach genauem Programm, z.B. auf biochemische Besonderheiten oder überstandene Krankheiten.
- Sedierung
- Medikamentös verursachte Beruhigung.
- Sehnervenentzündung
- Sehnervenentzündung mit vorübergehendem oder dauerndem Verlust der Sehschärfe. Bei Multiple Sklerose (MS) häufig.
- Sekretion
- Absonderung, speziell Absonderung einer Drüse. innere Sekretion: = Hormonabsonderung verschiedener Art aus dafür bestimmten Organen und Organteilen im Körperinneren (z.B. Schilddrüse, Nebenniere u.a.).
- Sektion
- medizinische Untersuchung einer Leiche
- sensibel
- empfindlich gegenüber Schmerzen und Reizen von außen; schmerzempfindlich
- sensibilisieren
- empfindlich machen
- Sensibilität
- Fähigkeit der Wahrnehmung von Berührungs-, Tast-, Schmerz-, Temperaturreizen, Vibration nach Stärke und Lokalisation.
- sensitiv
- (psychisch): sehr empfindlich, feinfühlig
- Sensomotorik
- Zusammenspiel der motorischen und sensiblen Funktionen, um flüssige Bewegungsabläufe zu gewährleisten.
- Sensorik
- Die Funktion der Sinnesorgane: Geruch, Geschmack, Sehen, Hören, Beschleunigung, Lage im Raum.
- Sepsis
- Streuung von Krankheitserregern (Bakterien) über den gesamten Organismus. Nachweis von Bakterien im Blut.
- Serum
- Blutflüssigkeit (Blutplasma). Wässriger Bestandteil kolloidaler Körpersäfte, i.e.S. das Blutserum (ohne rote und weiße Blutkörperchen), nach Gerinnung.
- skandierende Sprache
- Koordinationsstörung des Sprechens, die sich als abgehacktes (jede Silbe für sich gesprochen) und verwaschenes (undeutliches) Sprechen äußert.
- Sklera
- Lederhaut des Auges. Derbe, bindegewebige, weiße äußere Augapfelhülle, die bis zum Hornhautrand reicht.
- Skotom
- Gesichtsfeldausfall, blinde Stelle im Gesichtsfeld, dunkel oder grau.
- Skotom, zentrales
- Gesichtsfeldausfall, blinde Stelle im Gesichtsfeld, dunkel oder grau.
- slow virus
- langsame Viren: ruhen Monate, Jahre oder auch länger in den Zellen, werden in deren Stoffwechsel eingebaut, um oft erst viel später ihre das Gewebe zerstörende Wirkung zu entfalten.
- somatisch
- körperlich, den Körper betreffend
- somatogen
- Aus körperlichen Ursachen entstehend (im Gegensatz zu psychogen = aus seelischen Ursachen entstehend).
- Somnolenz
- Krankhafte Schläfrigkeit als Bewußtseinstrübung (vom Gehirn ausgehend). Zustand verfällt der Erinnerungslosigkeit (Amnesie).
- Sopor
- Tiefe Bewußtlosigkeit ohne Spontanreaktionen, aber mit kurzen Abwehrreaktionen und Orientierungsbestrebungen. Zustand verfällt der Erinnerungslosigkeit (Amnesie).
- Spastik
- Krankhafte Erhöhung des Muskeltonus als federnder, mit der Geschwindigkeit passiver und aktiver Bewegungen zunehmender Muskelwiderstand, z.B. Beine in Streckhaltung können nicht in den einzelnen Gelenken gebeugt werden.
- spastische Tetraparese
- Tetraparese ist die Lähmung aller vier Extremitäten (dann meistens auch unter Beteiligung der Rumpfmuskulatur). Ist die Lähmung durch eine Erkrankung im Gehirn oder Rückenmark verursacht, äußert sie sich mit krankhafter Erhöhung des Muskelstonus, der ....
- Sphinkter ani
- Afterschließmuskel. Lähmung: Der After klafft, der eingeführte Finger wird nicht reflektorisch von der Schließmuskulatur umschlossen. Meist kombiniert mit Unfähigkeit, Stuhl abzusetzen und flüssigen Stuhl zurückzuhalten.
- Sphinkter vesicae
- Blasenschließmuskel. Bei schlaffer Lähmung unwillkürliche Harnabgabe. Bei spastischer Lähmung Unfähigkeit, die Harnblase zu entleeren.
- spinal
- Zum Rückenmark gehörig.
- spinale Ataxie
- Infolge Schädigung sensibler Bahnen im Rückenmark gelangen Informationen über Stellung der Gelenke und Spannung der Muskulatur nicht mehr zur entsprechenden Zentrale des Gehirns. Wegen dieses Informationsmangels werden Bewegungen nicht mehr steuerbar ....
- Spondylarthrose
- Verformung der kleinen Wirbelgelenke mit Einengung der Wirbellöcher, dadurch oft Kompression der austretenden Nervenwurzeln. Degenerativer Prozeß (Abnützungserscheinungen).
- SSEP
- somato sensorisch evozierte Potentiale
- Standataxie
- Unfähigkeit, ohne Hilfe sicher zu stehen. Folge: Schwanken, Fallneigung nach einer oder mehreren Richtungen, Umfallen.
- stereotaktische Hirnoperation
- Hirnoperation, die durch kleine Bohrlöcher im Schädel mit feinen nadelähnlichen Operationsinstrumenten an vorberechneter Stelle durchgeführt wird.
- Stimulanz
- anregende Arzneimittel, Drogen, Psychostimulantien
- stimulieren
- anregen, reizen, z.B. mit elektrischem Strom oder chemischen Mitteln, z.B. mit Drogen.
- Stimulus
- Reiz, physikalisch
- Strahlendosis
- Die auf physikalischem Wege bestimmte Menge und Intensität von ionisierenden Strahlen.
- subkutan
- (s.c.), unter die Haut (z.B. Spritzen eines Medikamentes).
- Substitutionsbehandlung
- Behandlung, bei welcher eine dem Körper fehlende Substanz zugeführt wird.
- Suchtest
- Gezielte Untersuchung bestimmter Personengruppen nach genauem Programm, z.B. auf biochemische Besonderheiten oder überstandene Krankheiten.
- supprimieren
- unterdrücken, abschwächen
- Symptom
- subjektiv: von Kranken selbst wahrgenommen und angegeben, z.B. Kopfschmerzen, Mißempfindungen mannigfacher Art, bei Multiple Sklerose Schnürgefühle, Kribbeln u.a.m. objektiv: Krankheitszeichen durch Untersuchungsmethoden verschiedener Art feststellbar.
- symptomatische Behandlung
- Die Behandlung bezieht sich nur auf Symptome (z.B. Schmerzen oder Spastik).
- Synapse
- Die chemisch wirksamen Impulsübertragungsstellen zwischen zwei Nerven bzw. zwischen Nervenfasern und Muskeln. Damit die Impulsübertragung zustande kommt, bedarf es eines für die Synapse spezifischen chemischen Überträgerstoffes (Transmittersubstanz).
- Syndrom
- Gruppe von sich weitgehend gleichenden Krankheitszeichen, denen verschiedene Ursachen und Verläufe zugrunde liegen können.
- Synergie
- Geordnetes Zusammenwirken z.B. von Muskeln bei geordneten Bewegungen.
- Szintigraphie
- Darstellung der Aktivitätsverteilung eines in einem Organ gespeicherten radioaktiven Stoffes von geringer Halbwertzeit mit Hilfe spezieller Geräte. Wertvolle diagnostische Methode zur Lokalisation und Abklärung organischer Krankheitsprozesse.
Letzte Änderung: 24.07.2019