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Generika und Biosimilars in der MS-Therapie

Für einige MS-Medikamente ist inzwischen der Patentschutz ausgelaufen. Somit können auch kostengünstigere Nachahmerpräparate (Generika, Biosimilars) auf den Markt gebracht werden. Bei vielen anderen Erkrankungen ist der Einsatz solcher Präparate bereits seit langem etwas ganz Normales.

Doch was genau sind Generika und Biosimiliars und wie unterscheiden sie sich vom Originalpräparat? Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen. So viel sei vorab schon verraten: Sowohl Generika als auch Biosimilars sind ebenso sicher und wirksam wie das Original und müssen von den Arzneimittelbehörden zugelassen werden.

Generika sind die Nachahmerpräparate von chemischen Arzneimitteln. Sie haben sich seit Jahrzehnten bewährt und sind für die Patientenversorgung unentbehrlich.

Biosimilars sind die Nachahmerpräparate von biologischen Arzneimitteln. Sie sind noch relativ neu, werden aber zukünftig eine immer wichtigere Rolle spielen.

Generika und Biosimilars haben dasselbe Ziel: dem Originalpräparat möglichst ähnlich zu sein. Dennoch sind sie grundverschieden.

Biologika sind Arzneimittel, die in gentechnisch veränderten, lebenden Zellen produziert werden. Ihre Wirkstoffe sind meist sehr komplexe Eiweißstoffe.

Antikörper sind ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems und werden heute auch als Arzneimittel eingesetzt.

Im Durchschnitt vergehen 12 Jahre, bis ein neuer Wirkstoff die vielen Schritte von der Erforschung über klinische Studien bis hin zur Zulassung durchlaufen hat.

Wissenschaftliche Betreuung

Prof. Dr. med. Peter Flachenecker

Neurologisches Rehabilitationszentrum Quellenhof Bad Wildbad
Vorstandsmitglied des Ärztlichen Beirates DMSG, Bundesverband e.V.
Vorsitzender des Ärztlichen Beirates AMSEL e.V.

Letzte Änderung: 19.12.2023