ERNÄHRUNGSTIPPS bei Osteoporose
Menschen mit MS haben ein erhöhtes Osteoporose-Risiko. Dazu tragen zum einen wiederholte Kortisontherapien während der Schubbehandlung bei, zum anderen begünstigt auch Bewegungsmangel die Entstehung einer Osteoporose.
Für gesunde Knochen spielen vor allem Kalzium, Vitamin D und körperliche Aktivität eine wichtige Rolle. Nehmen Sie daher ausreichend Vitamin D (zum Beispiel in fetten Fischsorten wie Lachs, Hering, Makrele) und Kalzium (in Milch und Milchprodukte) zu sich.
Achten Sie beim Kauf von Milchalternativen wie Mandel-, Soja-, Hafer-, Dinkel- und Reismilch darauf, dass diese mit Kalzium angereichert sind.
ERNÄHRUNGSTIPPS bei Bluthochdruck
- Achten Sie auf Ihre Speisesalzzufuhr, zu viel Salz treibt den Blutdruck in die Höhe.
- Konsumieren Sie gesunde Fette (vor allem ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren).
- Essen Sie genügend Obst, Gemüse und Vollkornprodukte.
ERNÄHRUNGSTIPPS bei Adipositas
- Passen Sie die Nahrungszufuhr an Ihren Verbrauch an, denn durch mangelnde Bewegung bei fortschreitender Erkrankung sinkt der Energiebedarf.
- Von Nulldiäten ist abzuraten, denn dabei schaltet der Körper auf Sparflamme. Wird nach der Diät wieder normal gegessen, setzt der Jojo-Effekt ein und man nimmt wieder zu.
- Achten Sie stets auf eine ausgewogene Ernährung.
- Komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe halten länger satt als einfache Kohlenhydrate.
- Wenn Sie fettreduziert essen: Achten Sie darauf, ausreichend Omega-3-Fettsäuren aufzunehmen.
Krankhaftes Übergewicht belastet nicht nur die Gelenke, sondern kann auch eine Reihe von Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall), Gallensteine, erhöhte Blutfettwerte und Diabetes verursachen. Daher ist es umso wichtiger, dass Sie Ihr Gewicht normalisieren und langfristig stabil halten. Dies gelingt am besten durch eine dauerhafte Ernährungsumstellung in Kombination mit vermehrter Bewegung und einer Veränderung des gewohnten Lebensstils.
Adipositas ist ein eigener Risikofaktor für die MS. Schon seit längerem ist bekannt, dass stark übergewichtige Mädchen in den folgenden Jahren häufiger an einer MS erkranken als normalgewichtige. Weshalb Adipositas das Erkrankungsrisiko erhöht, ist noch nicht ganz klar. Vermutlich spielen entzündungsfördernde Botenstoffe aus dem Fettgewebe eine Rolle.
Letzte Änderung: 04.10.2020