Im besten Fall sollte er die Indikation für die Hippotherapie stellen können, die entsprechenden Hilfsmittel auswählen, das Behandlungsziel und die entsprechenden Maßnahmen der Therapie bestimmen, für Sicherheit und therapeutische Hilfen des MS-Erkrankten während der Therapie sorgen und abschließend einen Bericht für den Arzt erstellen.
Neben dem Therapeuten sollte auf jeden Fall ein erfahrener und zuverlässiger Pferdeführer dabei sein, der dafür sorgt, dass das Pferd beim Aufsteigen ruhig stehen bleibt und auf Hilfen und Kommandos reagiert. Therapeut und Pferdeführer müssen miteinander kommunizieren, um Sicherheit und eine ruhige Gesamtstimmung bei der Therapie zu gewährleisten.
Nicht zuletzt hängt der Therapieerfolg natürlich auch vom Pferd ab. Im Idealfall ist es ein Kleinpferd, das mit einem für den MS-Erkrankten optimalen Schrittrhythmus von 120 Schritten in der Minute geht. Denn nur dann werden die gangtypischen dreidimensionalen Bewegungen optimal vom Pferderücken übertragen. Wichtig ist auch, dass es ruhig, scheuarm, ausgeglichen und belastbar ist. Sie sollten Vertrauen zu dem Tier aufbauen können und seine Nähe genießen.
Lassen Sie sich vor Beginn der Therapie die Gegebenheiten vor Ort zeigen. Findet die Therapie auf Reitplätzen statt, auf denen kein Reitbetrieb parallel stattfindet? Sind die Wege, auf denen das Pferd geführt wird, sicher für Pferd und Reiter? Ist eine Aufsteigehilfe vorhanden und gibt es eine Auswahl an therapeutischen Hilfsmitteln wie zum Beispiel Sättel? Wenn diese Fragen mit Ja beantwortet sind, sind Sie dort in guten Händen.
Letzte Änderung: 27.11.2017