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Grundlagenforschung und Therapiestandards (2)

16.10.07 - Darum ging es am ersten Tag des Stuttgarter MS-Symposiums anlässlich des Ursula Späth-Jubiläums - eine Zusammenfassung. Hier zusammengefasst die Beiträge zu Therapieversagen und Symptomatischer Therapie.

Therapieversagen bei MS - Was ist zu tun?

Prof. Dr. Bernd Kieseier, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, erläuterte zunächst, wie Therapieversagen festgestellt wird. Ergebnisse des MRT, das klinische Bild und die Schubrate sind hierbei der Maßstab. An Eskalationstherapien sprächen Subtyp 2-Patienten sehr gut auf Plasmapherese an. Natalizumab wirke sehr rasch. Mitoxantron stekllt eine Möglichkeit dar, jedoch nicht als Langzeittherapie. Außerdem sei ein Umstieg auf Natalizumab schwierig, da der Stoff lange im Körper bleibe. Einige gute Ergebnisse seien zu Cyclophosphamid gesammelt worden.

Therapieversagen erfordere individuelle Konzepte, je nach Scghubrate, Behinderungsprogressiom und MRT, wie etwa die Kombination von Präparaten, Kortisonstoßtherapie und intratekales Kortison. Diese seien nicht durch Studien belegt.

Symptomatische Therapie der MS - Wie lassen sich die Symptome beeinflussen?

Symptome haben mitunter schwerwiegende Auswirkung auf den Alltag, den Beruf und das soziale Umfeld von MS-Patienten, so Prof. Dr. Thomas Henze. Die Einflussnahme richte sich nach Art und Ausprägung der Symptome.

Zunächst müssten diese richtig diagnostiziert werden, nur dann könnten funktionelle Therapie, Medikamente und Rehabilitation erfolgreich sein. Wesentlich sei ein individuelles, integriertes Behandlungskonzept mit Abstimmung der verschiedenen Therapien.

Redaktion: AMSEL e.V., 16.10.2007