Spenden und Helfen

Multiple Sklerose & Komorbidität

Insbesondere andere Autoimmunerkrankungen treten gehäuft neben Multipler Sklerose auf, etwa rheumatoide Arthritis, Schuppenflechte, Diabetes Typ I, auch Sarkoidose, so Prof. Erich Mauch im AMSEL-Chat.

Moderator Patricia Fleischmann: Werte Chatter, herzlich willkommen im Multiple Sklerose Chat der AMSEL. Heute geht es um MS und andere chronische Krankheiten. Prof. Erich Mauch antwortet ab 19 Uhr und wir hoffen, dass Ihr PC nicht so streikt wie eben noch der der Onlineredaktion. Kein Wunder - bei dem heißen Wetter machen eben auch Maschinen manchmal schlapp !

Hanna: Hallo Herr Prof. Mauch, welche Begleiterkrankungen finden sich besonders häufig bei MS? Herzlichen Dank!

Prof. Erich Mauch : Hallo Hanna, insbesondere andere Autoimmunerkrankungen finden sich häufig bei MS, so z. B. rheumatoide Arthritis, Schuppenflechte, Diabetes Typ I, auch Sarkoidose ... und dann direkte Folgen der MS wie Kontrakturen durch Spastik, Blasen- und Nierenschädigungen.

Prof. Dr. Erich Mauch

Ärztlicher Direktor der Fachklinik für Neurologie Dietenbronn in Schwendi

  • 1985 Leitender Oberarzt in der Fachklinik für Neurologie in Dietenbronn (Neurologische Universitätsklinik)
  • 1985 Arzt für Neurologie und Psychiatrie
  • 1996 Ärztlicher Direktor der Fachklinik für Neurologie Dietenbronn, inzwischen Akademisches Krankenhaus der Universität Ulm
  • 1996 Ernennung zum Honorarprofessor der Universität Ulm

Peter: Sehr geehrter Prof. Mauch, können andere chronische Erkrankungen den Verlauf einer MS ungünstig beeinflussen?

Prof. Erich Mauch : Hallo Peter, andere chronische Erkrankungen können den Verlauf einer MS definitiv ungünstig beeinflussen und müssen daher auch sehr kompetent behandelt werden (durch gute und enge Kooperation der Spezialisten auf den entsprechenden Fachgebieten)

Anne: Hallo Herr Mauch, ich hatte einen Eierstocktumor und wurde gynäkologisch operiert. Wie verhält sich dieser Tumor mit Medikeamenten der Eskalation? Besonders bei Gilenya ist mir da nicht so wohl.

Prof. Erich Mauch : Hallo Anne, wenn Ihr Problem mit der Operation des Eierstocktumors behoben wurde und keine weiteren Medikamente (z.B. Zytostatika) notwendig sind, sehe ich kein Problem, auch nicht mit Gilenya. Die Kombination aus Zytostatika zur Tumortherapie und Gilenya hielte ich dagegen nicht für vertretbar (was aber m. E. auch für die Basistherapeutika Tecfidera und Aubagio gilt. Die Zytostatikabehandlung des Tumors würde sich allerdings positiv auch auf die MS auswirken.

Andrea: Ich habe MS, Schuppenflechte und Hashimoto. Mein Sohn (15) hat Autismus, Schuppenflechte und Hashimoto. Wie hoch ist die Gefahr das er auch an MS erkrankt.

Prof. Erich Mauch : Hallo Andrea, mit Ihren drei Erkrankungen sind Sie leider ein typisches Beispiel für die häufigsten Kombinationen von Autoimmunerkrankungen. Das Risiko für Ihren Sohn, auch noch an MS zu erkranken, kann ich nur schwer einschätzen. Nach meinem Bauchgefühl dürfte es aber nicht wesentlich höher sein als bei Menschen ohne diese Vorbelastungen.

Tina: Lieber Prof. Mauch, von anderen MS-Patienten habe ich schon öfters gehört, dass wir MS-Patienten eher selten direkt durch die MS sterben, sondern eher an den anderen Erkrankungen, die im Verlauf auftreten könne. Stimmen Sie dieser Aussage zu?

Prof. Erich Mauch : Hallo Tina, dieser Aussage stimme ich völlig zu. Durch die neuen Therapien ist es m. E. sogar möglich, bei MS-Patienten dieselbe Lebenserwartung zu erreichen, wie bei der übrigen Bevölkerung. Ich habe einige MS-Patienten, die ich seit Jahrzehnten betreue, und die mit inzwischen über 60 Jahren fitter sind als sogenannte Gesunde gleichen Alters (vermutlich weil sie mehr auf ihre Gesundheit geachtet haben).

Filomena: Kann eine Schilddrüsenunterfunktion bei MS gehäuft vorkommen? Hatte schon Jahre vor der MS Diagnose immer wieder Schilddrüsenprobleme. Oder hat die MS selbst auf die Schilddrüse einen Einfluß?

Prof. Erich Mauch : Hallo Filomena, nach meinen Erfahrungen kommt eine reine Schilddrüsenunterfunktion bei MS nicht gehäuft vor und die MS hat auch sicher keinen Einfluss auf die Schilddrüse. Allerdings sind Schilddrüsenunterfunktionen in Süddeutschland ohnehin sehr häufig. Gehäuft vorkommen dürfte die Hashimoto-Thyreoiditis bei MS - dies ist die Autoimmunerkrankung der Schilddrüse.

Filomena: Meine Mutter hat Parkinson in extremer Form, habe ich durch die MS eine erhöhtes Risiko, oder ist es eher ein erblicher Faktor?

Prof. Erich Mauch : Hallo Filomena, in meiner langjährigen Tätigkeit als Neurologe mit Schwerpunkt MS habe ich nur ganz extrem selten die Kombination aus Parkinson-Krankheit und MS gesehen, so dass ich mir schon gedacht habe, ob evtl. eine MS sogar vor Parkinson schützt. Beide Erkrankungen sind in unserer Region nämlich häufig und müßten daher m. E. viel häufiger auch zusammen vorkommen. Bezüglich der Parkinsonkrankheit ist nur ein kleiner Prozentsatz erblich bedingt.

Moderator Patricia Fleischmann: @ alle: Sie können sich gern wie Marietta und Filomena in der Plauderecke - das ist das unter Schreibfeld - austauschen, von Chatter zu Chatter also, derweil Sie auf Ihre Antwort von Prof. Mauch warten. Die "bereits gestellten Fragen" finden sich unter dem so bezeichneten Link.

Anne: Warum steht dann bei vielen Medikamenten eine maligne Erkrankung als Kontraindikation?

Prof. Erich Mauch : Diese Angabe beruht vor allem auf dem "Sicherheitsdenken" der Pharmafirmen, die vermeiden wollen, dass man Ihnen die Verschlechterung der malignen Erkrankung durch das entsprechende Medikament vorwerfen könnte. In der ärztlichen Praxis wird dies häufig ganz anders gehandhabt.

Lea: Sehr geehrter Prof. Mauch Bei mir wurde die MS aufgrund des klinisch typischen Verlaufs gestellt obwohl ich da manchmal am Zweifeln bin, weil man außer den diversen Sehnerventzündungen nichts im MRT sieht. Ansonsten habe ich klinische, klar abgrenzbare Schübe mit INO's, Spastik, Lähmungen und Sensibilitätsstörungen gehabt. Devic wurde auch getestet. Im Rahmen der Ausschlussdiagnostik wurde zudem bei mir der Verdacht auf ein Ehlers Danlos Syndrom am ehesten hypermobiler Typ geäußert. Damals habe ich das mangels weiterer Informationen nicht weiter verfolgt. Jetzt habe ich jedoch einen englischen Artikel gefunden, der einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Erkrankungen darstellt. Ist Ihnen so was bekannt? Könnten die oben beschriebenen Schübe mit EDS erklärt werden? Bekomme Therapie mit Gilenya. Vielen Dank

Prof. Erich Mauch : Hallo Lea, eine MS, bei der man nichts im MRT sieht, halte ich ebenfalls für extrem ungewöhnlich. Was das Ehlers Danlos Syndrom anbelangt, so bin ich diesbezüglich kein Spezialist, da es in der Neurologie praktisch keine Rolle spielt. Es handelt sich um eine Erkrankung des Bindegewebes, die dazu noch autosomal dominant vererbt wird, sodass ich mir nicht vorstellen kann, dass zwischen diesen Erkrankungen Verwechslungen vorkommen können. Die von Ihnen beschriebenen Schübe sind typisch für eine MS und allenfalls die Sensibilitätsstörungen könnten m. E. durch ein EDS erklärt werden.

inge: Hallo, nehme Antidepressiva und nach mehreren Versuchen habe ich immer noch starke Nebenwirkungen. Mir wurde nun ein Test von STADA empfohlen, um die Wirkweise zu testen. Macht das Sinn um nicht weitere Erkrankungen zu riskieren? Danke.

Prof. Erich Mauch : Hallo Inge, einen Test zur Überprüfung der Wirkungsweise von Antidepressiva kenne ich leider nicht. Wenn eine Medikation, ganz gleich welcher Art, über längere Zeit starke Nebenwirkungen hat, ist sie nicht richtig eingestellt oder müßte geändert werden. Dies ist besonders bei Antidepressiva wichtig, da es sich hier immer um längere Behandlungsdauern handelt.

Anne: Für meine Geschmack wird das viel zu wenig beachtet, ich fühle mich da sehr schlecht beraten und würde am liebsten keine MS-Medikamente mehr nehmen. Leider sind zwei Schübe in vier Monaten, die beide eine Plasmapherese benötigten da nicht gerade hilfreich.

Prof. Erich Mauch : angesichts dieser Schubhäufigkeit benötigen Sie sicherlich eine Schubprophylaxe, hier müssten noch andere Behandlungsmöglichkeiten besprochen werden (auf Ihren Zustand und Verlauf abgestimmt).

Alexa: ich bin 50 J und habe vor 2 J. die Diagnose MS erhalten. Seitdem erhalte ich prophylaktisch 1/4-jährlich 3 X 1000 mg. Urbason. Es ist bisher eine schwache Verlaufsform. Eine BT habe ich nicht begonnen. Vor 4 Monaten kam die Diagnose Schuppenflechte (Kopfhaut) dazu, die mit Soderm-Lotion behandelt wird. Wie lange kann ich den Wirkstoff Kortison meinem Körper zufügen? Ich habe schon jetzt große psychische Probleme und Zukunftsangst. Deshalb möchte ich wenigstens die Schuppenflechte klein halten, um nicht noch abstossend auf andere zu wirken. Was raten Sie mir? Soll ich die Therapien beibehalten? Danke für Ihre Antwort

Prof. Erich Mauch : Hallo Alexa, von den häufig praktizierten vierteljährlichen Urbason-Gaben rate ich meinen Patienten dringend ab. Dafür gibt es aus meiner Sicht keine rationale Begründung aber gravierende Risiken (vor allem Osteoporose, Thrombosen, psychische Probleme, möglicherweise sogar Behinderung der Regeneration). Für Sie ware als BT das Fumarsäurepräparat Tecfidera ideal, das sowohl bei MS als auch bei Schuppenflechte eingesetzt wird. Ich habe einen Patienten der damit wunderbar zurecht kommt (Stabilisierung der Schuppenflechte und der MS).

Susanne: bei mir wurde 2014 MS festgestellt (bin 52 Jahre alt). Seit Juli 2014 4 leichtere Schübe. Zufallsbefund auf Grund MRT Dissektin der Vertebralis. Seit 40 Jahren habe ich diverse Allergien und Asthma Bronchiale. 1996 gesicherter Kutaner Lupus Erydemadoes (trat danach NIE wieder auf) Tecfidera bei Aufdosierung 2014 wegen starker allergischer Reaktionen abgebrochen. Dezember 2015: Diagnose angeborener primärer Immundefekt (IG-Subklassenmangel IgG, IG1, IG3) FRAGE: Was empfehlen Sie als MS-Therapie, dass sich auch mit dem Immundefekt vereinbaren lässt. Sonstige Medikation: 2 x 20 ml HIZENTRA (Woche) - 1 x ASS100/täglich - 1 Hub Viani/täglich - Aarane bei Bedarf - Triptan bei Bedarf - Herzlichen Dank für Ihre Mühe.

Prof. Erich Mauch : Hallo Susanne, sollte die MS bei Ihnen noch aktiv sein, im Sinne von weiteren Schüben und aktiven Läsionen in der Kernspintomographie, wäre wohl die ideale Behandlung die Gabe in 7-S-Immunglobulinen (20g i.v. einmal monatlich). Diese Therapie ist aber nicht zugelassen und müsste bei der Krankenkasse beanttragt werden.

Luisa: Guten Abend Herr Prof. Dr. Mauch, neben MS habe ich zur Zeit verstärkt voran schreitend die Vitiligo. Hängen die zwei Diagnoen irgendwie zusammen? Vielen Dank und einen schönen Abend noch

Prof. Erich Mauch : Hallo Luisa, nach meinen Erfahrungen hängen diese zwei Diagnosen nicht zusammen - beide Erkrankungen sind aber häufig und damit auch die Kombinationen.

Tatti: ich bin 31 Jahre alt und seit gut 1 ½ Jahren an MS erkrankt und hatte bereits 3 schwere Schübe die mit Cortison behandelt wurden. Danach habe ich mit Copaxone begonnen das ich nach ca. 6 Monaten nicht mehr vertragen habe. Seit April 2015 nehme ich Tecfidera ein, die Verträglichkeit ist super die Herde sind Rückläufig insgesamt fühle ich mich ganz gut. Das einzige das mich sehr beeinträchtigt ist die ständige Abgeschlagenheit und die Müdigkeit. Seit der Einnahme von Tecfidera sind meine Leukozyten stetig angestiegen und sind jetzt bei 42000 kann das im Zusammenhang stehen? Da es doch heißt, die Leukozyten würden eher abfallen. Über ihre Meinung, ihre Antwort wäre ich ihnen sehr Dankbar -- PS: Ich habe Tecfidera am Freitag abgesetzt, nachdem mir mein Neorologe die hohen Werte der Leukozyten mitgeteilt hat. Zurzeit nehme ich nichts ein.

Prof. Erich Mauch : Hallo Tatti, zwischen dieser extrem hohen Leukozytenzahl (wirklich 42.000???) und der Einnahme von Tecfidera gibt es m. E. keinen direkten Zusammenhang. Sie haben aber eine andere Erkrankung, die vermutlich auch für die zunehmende Müdigkeit verantwortlich ist. Ihr Problem muss meiner Ansicht nach dringend!!! abgeklärt werden (vom Hausarzt oder durch Vorstellung bei einem Hämatologen). Längere Wartezeiten für solch eine Abklärung sind nicht akzeptabel.

Tom: Hallo, mich interessiert eine Frage nach der Medikation. Ich stimme Ihnen (zumindest in meinem Fall) zu, dass eine Kombi aus MS + (bei mir) Diabetes auftreten kann und diese Kombi beide Erkrankung potenziert (das eine wird durch das andere schlimmer). Nun gibt es Medikamente, die eine Krankheit bekämpfen - und daneben auch die andere Krankheit eindämpft (auch wenn man das zunächst so gar nicht auf dem Radar hatte). Nun meine Frage zur Kombi MS+Diabetes: Welche Medis kennen bzw. können sie empfehlen, die beide Krankheitsbilder bekämpfen?

Prof. Erich Mauch : Hallo Tom, bezüglich der Kombination Diabetes und MS kenne ich keine Medikamente, die beide Krankheiten bekämpft. Beim Diabetes wird ja nur das Insulin von außen substituiert; eine kausale Behandlung der Autoimmunerkrankung Diabetes Typ I ist mir nicht bekannt.

Sally: Guten Abend! Ich habe schon seit Jahren einen Reizdarm. Vor eineinhalb Jahren kam dann die MS dazu. Sehen sie hier irgendeinen Zusammenhang oder kommt das bei ihren Patienten öfter vor? (zu diesem Thema gab es ja auch schon den ein oder anderen Artikel auf der Homepage der Amsel..) Danke

Prof. Erich Mauch : Hallo Sally, auch in Ihrem Fall liegt eine Kombination von 2 häufigen Erkrankungen vor, wobei das Reizdarm-Syndrom noch wesentlich häufiger als die MS vorkommen dürfte. Psychische Probleme mit der Krankheitsverarbeitung könnten das Reizdarmsydrom zusätzlich verstärken.

Lea: Vielen Dank. Vielleixht besteht ja Interesse an diesem Link.http://www.ednf.org/images/stories/pdfs_medical/ehlers-danlos%20syndrome%20and%20multiple%20sclerosis1.pdf Was das MRT angeht werde ich weiter abwarten... Die Aussage im Krankenhaus ist immer: komisch, dass man bei den deutlichen untersuchungsbefunden nichts sieht... Höre auch immer nur, dass die Schübe typisch sind, war auch schon beim Psychologen, ob ich mir das alles nur einbilde.

Prof. Erich Mauch : danke für den Link, den ich mir kopiert habe. Ich kann Ihnen gerne einen ambulanten Termin in Dietenbronn bezüglich einer weiteren Meinung zu Ihrem Problem anbieten.

Lea: Noch mal danke :-) ich werde es mir überlegen. War aber sogar schon bei Prof. Gold in Bochum und habe jetzt die MS fürs erste akzeptiert

Prof. Erich Mauch : OK!

Ramona: Guten Abend, gibt es eine Art Matrix die uns Ms'lern zeigt, wer sich auf das Thema Ms + der jeweiligen Erkrankung spezialisiert hat? Vielleicht auch auf der AMSEL Seite mit Linkverknüpfungrn.

Prof. Erich Mauch : Hallo Ramona, zu diesem Thema weiss sicherlich die AMSEL am besten Bescheid. Ich kenne die entsprechenden Leute nur aus meiner Umgebung.

Ramona: Meine Sehkraft verschlechtert sich nach geringer Anstrengung massiv. Wann ist es unverantwortlich Fahrrad bzw. Auto zu fahren?

Prof. Erich Mauch : Hallo Ramona, bezüglich des Autofahrens würde ich in einer Fahrschule fragen, die auch entsprechende Test machen können. Die Verschlechterung des Sehens bei Anstrengungen könnte aber auf Fampyra ansprechen (2mal täglich 10mg). Sie sollten diesen Kaliumkanalblocker versuchen, der allerdings nur für Gehstörungen offiziell zugelassen ist.

Moderator Patricia Fleischmann: @Ramona, eine solche Spezialistenliste kenne ich leider nicht. Das Thema taucht aber immer wieder auf, zum Beispiel auf der ECTRIMS / ACTRIMS: <link record:tx_news:tx_news_domain_model_news:5389>

www.amsel.de/multiple-sklerose-news/medizin/Neues-von-ECTRIMS-ACTRIMS-ueber-Multiple-Sklerose_5389


Allgemein - Ramona: Schaue ich mir mal an Danke. Vielleicht kann es jemand umsetzten.


Moderator Patricia Fleischmann: Noch 7 Minuten für die letzten Fragen für heute...

Marietta: Sehr geehrter Herr Professor. Sie empfehlen bez. meiner hochaktiven MS und des Immundefekts (dafür nehme ich 2 x wöchentlich HIZENTRA das 7-S Immunglobulin? Verstehe ich das richtig? Danke

Prof. Erich Mauch : ... ich bin mir nicht sicher, ob Hizentra, das subcutan verabreicht wird, auch ein 7-S-Immunglobulin ist. Bezüglich meines Therapievorschlags (wir setzen z.B. Privigen, Gammunex, Octagam intravenös ein) müssten Sie sich in jedem Fall mit Ihrem Behandler absprechen, der Sie bezüglich Hizentra betreut. Wenn die Therapien vergleichbar wären, dann hätten Sie bereits eine Behandlung für die MS, die Ihnen sicherlich nicht schaden würde.

Ramona:Prof. Erich Mauch : ... ich danke auch allen Fragern - es hat mir wieder viel Spass gemacht auf so großes Interesse zu stossen. Auch meinerseits noch einen schönen Sommerabend.

Moderator Patricia Fleischmann: Liebe Chatter, das war's für heute, danke für Ihre Fragen und ein ganz großes DANKE an Prof. Mauch für seine kompetenten wie fachübergreifenden Antworten ! In 2 Wochen geht es weiter mit Prof. Mathias Mäurer und dem Uhthoff-Phänomen - damit hatten einige von Ihnen vermutlich die letzten Tage bereits zu kämpfen. Allen ein kühles Lüftchen für die Nacht und einen schönen restlichen Abend !

Redaktion: AMSEL e.V., 07.07.2015