MS-Lexikon

Kernspintomographie

Kernspintomographie

Neues bildgebendes Diagnoseverfahren für die Medizin (ohne Verwendung von Röntgenstrahlen). Anatomisch getreue, lehrbuchartige Darstellung von krankhaften Organ- und Gewebeveränderungen, Durchblutungsstörungen, Darstellung von Gehirn, Rückenmark und Multiple Sklerose (MS)-Herden.
Atomkerne, z.B. Wasserstoff, werden in einem starken Magnetfeld durch hochfrequente elektromagnetische Impulse beeinflußt und geben dadurch Resonanzsignale ab, aus denen Schnittbilder (Tomogramme) des Körpers, bei der MS des Gehirns und des Rückenmarks mit seinen Krankheitsherden errechnet und abgebildet werden.
Daher auch die Bezeichnung für dieses diagnostische Verfahren:
NMR = nuclear magnetic resonance (engl.) oder
MRI = magnetic resonance imaging.
Nucleus: (lat.) = Kern. Spin: (engl.) = schnelle Drehung.
Quantenzahl, mit der die Rotation (Eigenimpulse) von Elementarteilchen und Atomkernen (hier Wasserstoff) angezeigt wird.

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Letzte Änderung: 24.07.2019