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Nachgehakt: Ergebnisse zum Grünen Tee bei MS frühestens im Herbst 2010

03.07.09 - Die AMSEL-Onlineredaktion sprach nochmals mit Orhan Aktas.

Wäre doch schön, wenn MS-Patienten mit normalem Grünen Tee die Multiple Sklerose beeinflussen könnten. Ganz so einfach ist es freilich nicht: Zum einen genügt nicht der normale Tee aus dem Supermarktregal, sondern nur das "EGCG". Und außerdem soll dieses EGCG in Kombination mit den zugelassenen Basistherapeutika zum Einsatz kommen, sie also nicht etwa ersetzen.

 
 
Was ist EGCG?
 
 
Sunphenon ist ein Extrakt aus dem grünen Tee, der wiederum zu 95 Prozent aus EGCG - Epigallocatechin-Gallate - besteht. EGCG hat vermutlich antientzündliche und neuroprotektive Wirkung. Es durchläuft bereits Tests zu verschiedenen Erkrankungen, unter anderem zur Tumorunterdrückung.
 

Bis vor Kurzem wurden noch Patienten eingeschlossen, daher dauert die Studie voraussichtlich bis Herbst / Ende 2010. Danach wäre dann mit ersten Ergebnissen zu rechnen. Die Verträglichkeit sei bisher gut, so Prof. Orhan Aktas, und die Akzeptanz unter den Teilnehmern groß. Über die Wirkung lasse sich derzeit noch nichts sagen.

 

Redaktion: AMSEL e.V., 03.07.2009