MS-Patienten bilden neutralisierende Antikörper (NAb) gegen Beta-Interferone in unterschiedlichem Ausmaß. Die Antikörper unterdrücken die Wirkung der Therapie, indem sie die Bindung von Interferon-beta an die aktivierten T-Zellen blockieren. Daher forderten Neurologen auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), Multiple Sklerose-Betroffene auf ihr mögliches Antikörperrisiko hin zu untersuchen.
Unter den Neurologen, die diese Tests verlangen, ist Professor Reinhard Hohlfeld, der 2004, gemeinsam mit Prof. Christopher Linington, England, den Sobek-Forschungspreis für seine entscheidenden Entdeckungen auf dem Gebiet der Immunregulation und Immuntoleranz erhielt.
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Redaktion: AMSEL e.V., 27.09.2005