Spenden und Helfen

Video "Sexuelle Funktionsstörungen bei Multipler Sklerose"

22.04.10 - Dr. Martin Rösener erklärt im Video Ursachen, Hilfsmittel und Therapien der schönsten Nebensache der Welt.

Über die Hälfte aller MS-Patienten leidet Schätzungen zufolge unter Störungen der sexuellen Funktion. Doch die wenigsten sprechen mit ihrem Arzt darüber. Dabei lässt sich einiges tun für ein erfülltes Sexualleben. Dr. Martin Rösener, niedergelassener Neurologe aus Stuttgart, spricht offen über das heikle Thema.

Die beste Gesprächsgrundlage ist ein ausgefüllter Fragebogen. Anhand dessen kann der Arzt ermitteln, ob es sich um eine primäre, sekundäre oder tertiäre Funktionsstörung handelt und zu den passenden Hilfsmitteln oder Medikamenten raten. Manchmal tun es auch schon die richtigen Ratschläge, vor allem bei der sekundären Form, wenn die eigentliche Ursache zum Beispiel eine Fatigue sein sollte.

Oder es gilt, das Selbstbewusstsein des Patienten zu stärken, wenn es am mangelnden Selbstvertrauen als behinderter Mensch liegt, wie bei manchen Formen der tertiären Dysfunktion. Ganz wichtig ist allem voran natürlich das offene Gespräch mit dem Partner über die eigenen Wünsche und Ängste.

 

Redaktion: AMSEL e.V., 12.04.2010