Hallo mein Name ist Biene, ich bin 27 Jahre alt und war das zweite Mal bei dem U30 MS-Camp dabei. … Beim Abendessen gab es schon sehr viele Gespräche, natürlich im Vordergrund erstmal die MS, aber auch über viele andere Themen wurde sich unterhalten. Nach dem Essen saßen wir alle im Kreis zusammen an einem Schmelzfeuer.
Bei einem Willkommenscocktail und Knabbereien unterhielten wir uns lange und lachten viel. Am nächsten Tag ging es darum, welche Themen wir auf dem Herzen haben. Wir trugen viele unterschiedliche Themen zusammen: Wie man im Alltag mit der MS umgehen soll, wie es mit der Ernährung aussieht und noch einige mehr. Anschließend setzten wir uns in der Gruppe zusammen, um die Themen zu besprechen.
Es war interessant zu erfahren und zu hören, wie die Anderen mit der Erkrankung umgehen, was sie besprechen wollten beziehungsweise welche Fragen sie hatten. Als wir damit fertig waren, hatten wir Freizeit. Chillen am See war angesagt. Außerdem probierten sehr viele das Stand-Up-paddeln aus. Echt eine Erfahrung wert. Wir können nur empfehlen, es auszuprobieren! Andere sonnten sich, gingen schwimmen oder spielten Volleyball („Ich war immer nur am baggern“ – mein Spruch des Tages, da ich durch das ständige Baggern einen blauen Fleck am Unterarm bekam).
Abends ging es dann los zur Halbinsel Mettnau, um mit dem Solarschiff „Helio“ zu fahren. … Am Samstag brachen dann leider auch schon der letzte Tag und die letzten Stunden an. Nachdem wir alle gepackt hatten, trafen wir uns zum letzten Mal im Gruppenraum. Wir erzählten, wie auch am Tag vorher, wie wir uns heute fühlen und was wir vom Tag erwarten. Anschließend besuchten uns die Experten der Schmieder-Klinik Konstanz, um sich unseren Fachfragen zu stellen.
Aus den Fachbereichen Neurologie und Psychologie beantworteten uns Dr. Gütler und Dr. Watolla die vielen noch offenen Fragen, die wir untereinander nicht beantworten konnten. Letzter Programmpunkt war schließlich die Abschlussrunde. … Mein Fazit ist: Wenn ihr die Chance habt, Euch bei diesem Camp anzumelden, macht es. Ihr lernt viele neue Menschen kennen, und der Erfahrungsaustausch war wieder einmal überwältigend.
Autor: Biene [Name v.d.Red. geändert]
Dank geht an die AOK Baden-Württemberg, die dieses AMSEL-Projekt unterstützt.
Redaktion: AMSEL e.V., 15.08.2019