Am Samstag, den 23. September 2006 brachen 27 Mitglieder der AMSEL-Kontaktgruppe Bretten/Bruchsal zu ihrem Jahresausflug ins Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart auf. Finanziell unterstützt wurde die Kontaktgruppe dabei durch die Gemeinnützige Hertie-Stiftung.
Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung
Diese baut auf dem Lebenswerk des 1972 verstorbenen Stifters Georg Karg, Inhaber der Hertie Waren- und Kaufhaus GmbH, auf. Neben seinem Unternehmen und dessen Mitarbeitern fühlte er sich vor allem dem Allgemeinwohl verpflichtet.
Mit ihrem Vermögen von rund 820 Mio. Euro und einem jährlichen Fördervolumen von durchschnittlich rund 20 Mio. Euro gehört die Hertie-Stiftung zu den größten privaten Stiftungen Deutschlands.
In ihren drei Förderbereichen Neurowissenschaften, Europäische Integration sowie Erziehung zur Demokratie will die Stiftung neue, intelligente Lösungen aufspüren und zu deren praktischer Umsetzung beitragen. Sie will ihr Privileg nutzen, abseits politischer Interessen sinnvollen Neuerungen zum Durchbruch zu verhelfen und langfristig Perspektiven aufzuzeigen. So unterstützt die Gemeinnützige Hertie-Stiftung unter anderem MS-Betroffene, wie hier die AMSEL-Kontaktgruppe Bretten-Bruchsal.
Auf der Suche nach einem geeigneten Ausflugsziel
Eigentlich hätte der Jahresausflug der Kontaktgruppe bereits im Juni stattfinden sollen, doch die Suche nach einem "Rolli-geeigneten"Ausflugsziel gestaltete sich gar nicht so einfach. So wurde der Termin kurzerhand auf Ende September verschoben und man fand mit dem neuen "Mercedes-Benz-Museum" in Stuttgart-Bad Cannstatt endlich ein geeignetes Ziel.
Aus organisatorischen Gründen von Seiten des Museums trafen alle Ausflugsteilnehmer bereits um 9.00 Uhr vor Ort in Stuttgart/Bad Cannstadt ein. Es erwies sich als sehr gut , dass alle so früh im Museum ankamen: Sie waren so mit die Ersten, die das Museum betreten bzw. befahren durften und alles konnte in Ruhe und ohne Gedränge betrachtet werden.
Bereits das Gebäude, in dem sich das Museum befindet, entlockte dem einen oder anderen Ausflugsteilnehmer ein begeistertes "ah" oder "oh". "Das Gebäude ist eine architektonische Glanzleistung" meinte ein Teilnehmer der Gruppe.
Zurück in die Vergangenheit
Am Eingang des Museums erhielt jeder Besucher noch einen so genannten Audio-Guide. Mit diesem kann man sich die verschiedensten Informationen zu den ausgestellten Fahrzeugen und Exponaten anhören oder, wenn einen etwas nicht interessiert, es einfach auslassen. Damit "bewaffnet" ging es mit futuristischen Aufzügen in 43 Meter Höhe hinauf und plötzlich befanden sich die Ausflugsteilnehmer im Jahr 1886 - dem Jahr, in dem das Automobil erfunden wurde.
In einem Rundgang durch sieben Ebenen und 120 Jahre Automobilgeschichte folgte dann chronologisch ein Mythos auf den anderen, bis man sich schließlich wieder im "Erdgeschoss" des Museums und in der Gegenwart befand. Wer nun noch nicht genug Autos gesehen hatte, der konnte zusätzlich in der angegliederten Neuwagen-Ausstellung ca. 130 Fahrzeuge von Mercedes-Benz in jeglicher Ausstattung und Preisklasse bestaunen. Da keine offizielle Führung gebucht worden war, konnte jeder Ausflugsteilnehmer sein eigenes Tempo folgen. Die vielen ins Museum integrierten Sitzgelegenheiten luden den Einen oder Anderen zum Pausieren, Verweilen und Betrachten ein.
Das Mercedes-Benz-Museum: Mehr als nur Autos
Wer nun allerdings denkt, dass man in einem Automobilmuseum nur etwas über Autos erfahren kann, der irrt gewaltig. Zwar sind im Mercedes-Benz-Museum 40 Renn- und Rekordwagen, etwa 120 Personenwagen und Motoren sowie rund 40 Nutzfahrzeuge aus allen Epochen des vergangenen Jahrhunderts ausgestellt, doch durch zahlreiche Bild- und Schautafeln gelingt es dem Museum ausgezeichnet, weltgeschichtliche und politische Ereignisse mit der Entwicklung des Automobils in Zusammenhang zu bringen.
Unterschiedlich gestaltete Mythos- und Kollektionsräume sowie der Bereich "Faszination Technik" vereinten für uns an diesem Tag Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu einer eindrucksvollen "Zeitreise". Und so kamen nicht nur Automobil-Liebhaber voll auf ihren Geschmack.
Genuss zum Schluss
Gegen 13.00 Uhr trafen sich alle im angegliederten Restaurantbereich des Mercedes-Benz-Museum, um sich mit einem hervorragenden Mittagessen zu stärken. Nach dem Essen und dem anschließenden gemütlichen "Beieinanderhocken" wurden noch ein paar Gruppenfotos als Erinnerung geschossen. Gegen 15.30 Uhr traten die Ausflugsteilnehmer dann die Heimfahrt an. Ein schöner und gelungener Tag neigte sich so für alle Ausflugs-Teilnehmer dem Ende zu.
"Danke" an die Gemeinnützige Hertie-Stiftung
"Im Namen aller Ausflugsteilnehmer der AMSEL-Kontaktgruppe Bretten/Bruchsal möchte ich mich ganz herzlich für den Zuschuss der Gemeinnützigen Herie-Stiftung für unseren Ausflug ins neue "Mercedes-Benz-Museum" in Stuttgart bedanken." so Romy Wandschneider. "Nur durch Unternehmungen wie diese sind wir in der Lage, MS-Kranke aus ihrer isolation herauszuholen , um sie wieder etwas mehr am sozialen Leben teilhaben zu lassen."
Redaktion: AMSEL e.V., 12.12.2006