Nein, das haben Sie sicher gleich gemerkt: Die Multiple Sklerose ist natürlich keine Erkrankung des Unterleibs. Beschädigt wird durch ein Überschießen des eigenen Immunsystems bei MS der Körper in Gehirn und Rückenmark. Das wiederum hat mannigfaltige Auswirkungen auf den ganzen "Rest", eben auch Organe und Regionen im Unterleib.
Über Tabuthemen informieren: von Wasserlassen bis Sex
Und genau um Probleme mit diesen Organen geht es im kommenden
Multiple Sklerose kann im Unterleib sehr viele Beschwerden hervorrufen, zum Beispiel:
- Probleme mit dem Wasserlassen: zu schnell, zu häufig, zu plötzlich, zu unbemerkt oder auch mal gar nicht.
- Probleme mit dem Stuhlgang: auch hier von der Verstopfung bis zu schnell, zu häufig, zu plötzlich usw. können Probleme auftreten.
- Probleme mit den Nieren: Harnverhalt, wenig trinken, aber auch zu lange oder falsch gehandhabte Katheterisierung können zu einer aufsteigenden Entzündung dieser wichtigen Organe führen.
- Probleme beim Sex: Auch hier kann die MS uns einen Strich durch die Rechnung machen, von Lustlosigkeit bis Schmerzen reichen die Symptome.
- Probleme im unteren Rücken: Hier führt der erste Weg oft ganz zurecht zum Orthopäden. MS-Betroffene können wie alle anderen auch orthopädische Probleme im Bereich Lendenwirbelsäule, Kreuzbein und Steißbein bekommen. In einigen Fällen hängen Schmerzen in dieser Region jedoch mit der MS zusammen, etwa bei MS-bedingt mangelnder Rumpfstabilität.
- Probleme mit dem Kinderwunsch: Packe ich das, ein Kind zu versorgen? Was ist mit meiner Immunmodulationstherapie? Was, wenn ich einen Schub bekomme während der Schwangerschaft? Wie sieht die mit MS überhaupt aus? Gibt es spezielle Dinge, die MS-Patientinnen bei der Geburt beachten sollten? Wie groß ist die Gefahr, dass mein Kind später MS bekommt? – Sie sehen, auch das Kinderkriegen mit MS kann eine Menge Fragen aufploppen lassen.
Auch wenn hier schon einige Punkte genannt sind: Was immer Ihnen noch einfällt, an Fragen rund um das Thema „MS im Unterleib?“ - Dr. Martin Rösener antwortet kommenden Dienstag für sie. Komplett niederschwellig, ohne Registrierung, ohne Angabe von Klarname, einer E-Mail-Adresse, Video oder Ton.
Expertenchat immer am 3. Dienstag im Monat und komplett anonym
Für den AMSEL-Expertenchat braucht es weder Kamera noch Mikrofon oder Lautsprecher, denn der Expertenchat funktioniert sehr niederschwellig und rein schriftlich. Auch eine E-Mail-Adresse o. ä. ist nicht nötig.
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Redaktion: AMSEL e.V., 13.02.2024