Eigentlich handelt es sich bei Fingolimod ja um eine Kapsel, doch was sich einmal eingeprägt hat, bleibt oft auch so im Gemeinschaftsgedächtnis haften. Marginal eigentlich der Unterschied, jedenfalls für den Anwender: Während eine Kapsel in der Regel eine magensaftresistente Hülle hat, zerfallen die meisten Tabletten bereits im Magen. Ob Kapsel oder Tablette - schlucken muss man das Ding; der Mediziner spricht von oraler Einnahme beziehungsweise Verabreichungsform. - Alles eine Frage der Perspektive.
- Gleich reinschaun? Hier die einzelnen Schritte:
Hier gehts zur Internetplattform MS behandeln
dann klick auf: Immunprophylaktische Therapie
dann klick auf: Fingolimod
"Neues Zeitalter der Multiple-Sklerose-Therapie": Fingolimod
Unter den oralen MS-Mitteln gab es jedenfalls im April 2011 eine riesige Änderung. Ein "Neues Zeitalter der Multiple-Sklerose-Therapie" sei angebrochen, meldeten Experten über die Zulassung von Fingolimod (oder auch FTY720, so der Wirkstoffname während der Studien). Vertrieben wiederum wird Fingolimod derzeit unter dem Produktnamen"Gilenya".
Alles Wissenswerte zur MS-Kapsel mit dem Wirkstoff Fingolimod zeigt AMSEL e.V. nun auf der Informationsplattform "MS behandeln". Objektiv, anschaulich und nachvollziehbar erklärt das Internettool Wirkmechanismen und Nebenwirkungen aller vorhandenen Therapiemöglichkeiten der Multiplen Sklerose.
Wissen visualisiert
Der Infofilm macht mehr als nur in Worten zu beschreiben: Er verbildlicht Wirkstoff, Indikation, Wirkweise sowie mögliche Risiken und Nebenwirkungen von Fingolimod, stellt sie nachvollziehbar dar - zu finden unter dem Stichwort "Immunprophylaktische Therapie / Fingolimod" auf der Startseite des Tools.
AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg hatte bereits vor ein paar Jahren eine Textversion von "MS behandeln" inklusive Wirkstoff-Vergleich entwickelt. Gemeinsam mit dem DMSG-Bundesverband entstand später das multimediale Projekt, ein weiterer wichtiger Baustein in der Aufklärungsarbeit für MS-Erkrankte, Angehörige und alle Interessierten, um therapeutische Möglichkeiten der Multiplen Sklerose und ihre Auswirkungen besser zu verstehen.
Redaktion: AMSEL e.V., 27.05.2011