Spenden und Helfen

25. Neujahrstreffen der AMSEL

160 Gäste folgten der Einladung zum Neujahrstreffen der AMSEL in die Filderhalle in Stuttgart. Der Mensch sei die beste Medizin des Menschen, betonte Gastrednerin Annette Widmann-Mauz.

 

 

Adam Michel auf dem Neujahrstreffen der AMSEL 2011.

Rund 160 Gäste, aktive und ehemalige Kontaktgruppenleiter und Sprecher Junger Initiativen, Geschäftspartner, Freunde und Förderer kam zum 25. Neujahrstreffen der AMSEL am 15. Januar 2011. Mit im Programm: der traditionelle Gastvortrag, Rück- und Ausblick seitens des Geschäftsführers Adam Michel und des stellvertretenden Vorsitzenden Prof. Horst Wiethölter, eine Ehrung durch den AMSEL-Vorsitzenden Peter Koch sowie der Startschuss für AMSEL mobil und eine neue Broschüre.

Selbsthilfegruppen als fester Pfeiler der Gesundheitsversorgung

Dass "der Mensch die beste Medizin des Menschen" (afrikanisches Sprichwort) sei, zeigen die 100.000 bundesweit etablierten Selbsthilfeorganisationen und Selbsthilfegruppen, die auf diese Weise immer mehr zu einem festen Pfeiler in der Gesundheitsversorgung geworden seien, so Annette Widmann-Mauz, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit. Ihre Leistung und vor allem auch ihre Erfahrung und Kompetenz würden von der Regierung geschätzt und gefördert. Beispielhaft für Kompetenz und Erfahrung stehe die AMSEL als eine der wichtigsten Selbsthilfevertretungen in Deutschland, die "am Puls der Zeit arbeite" und immer neue Wege der Patientenaufklärung und -information beschreite.

Arbeitsschwerpunkte der AMSEL 2011

Pünktlich zum Neujahrstreffen präsentierte die AMSEL zwei neue Produkte: eine mobile Version von www.amsel.de für internetfähige Handys (wir haben am Samstag direkt von der Veranstaltung darüber berichtet) und die neue Broschüre "Gemeinsam stark" (unser Bericht vom Montag), welche Angehörige MS-Erkrankter in den Fokus rückt, ihre Anliegen und Bedürfnisse beschreibt, Tipps gibt.

Auch 2011, so Prof. Horst Wiethölter, in seinem Ausblick, sind die Information und Beratung MS-Erkrankter mit Broschüren, auf Veranstaltungen und im Internet ein Schwerpunkt der Arbeit. "Denn nur wenn die Patienten umfassende und objektive Informationen über den jeweils aktuellen Wissensstand zur Entstehung und Behandlung der Multiplen Sklerose haben, können sie aktiv und eigenverantwortlich alle anstehenden Entscheidungen im Hinblick auf ihre medizinische, psychologische und soziale Behandlung und Betreuung treffen."

Ein weiteres animiertes Internettool soll entwickelt und Ende 2011 zur Verfügung gestellt werden, vier neue Broschüren würden erarbeitet. Weitere Schwerpunkte des Jahres seien "Familie und MS" mit zahlreichen Veranstaltungen, darunter – erstmals – eine Ferienwoche für Familien mit Kindern sowie "Junge MS-Kranke". Für sie gebe es in diesem Jahr erneut den Aktionstag.

Goldene Ehrennadel verliehen

 

 

 

 

Peter Koch, Vorsitzen-der der AMSEL, ehrt Dr. Michael Scholz mit der Goldenen Ehrennadel (v.l.n.r.)

Ein Zeichen der Anerkennung und des Dankes überreichte Peter Koch an Dr. Michael Scholz. Seit 1983 kennt er die AMSEL, sein Vater hat damals schon die AMSEL als Wirtschaftsprüfer betreut, eine Aufgabe, die in den 90er Jahren dann auf ihn überging. Dr. Scholz engagierte sich vielfältig und wurde 2006 zum Vorstandsmitglied und Schatzmeister des AMSEL-Förderkreises Ursula Späth e.V. und der AMSEL-Förderkreis Ursula Späth Stiftung gewählt. In diesem Ehrenamt verantwortet er die Verwaltung der Finanzen und setzt sich für Projekte zur Verbesserung der Versorgung MS-Kranker ein. Für dieses langjährige Engagement zeichnete ihn der AMSEL-Vorsitzende mit der Ehrennadel der AMSEL in Gold aus.

Gute Stimmung auf dem 25. Neujahrstreffen der AMSEL. Schauen Sie rein in unsere Fotostrecke:

Fotostrecke

Redaktion: AMSEL e.V., 19.01.2011