Therapiekonzept:
Physiotherapie spielt eine tragende Rolle, um die körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten oder zu verbessern.
Bei der MS werden auf neurophysiologischer Grundlage u.a. Kraft, Koordination, Stand- und Gangfunktion, Gleichgewicht, Bewegungsabläufe, Maßnahmen zur Minderung von Spastik sowie eine höhere Belastbarkeit im Alltag geübt und verbessert. Beckenbodengymnastik kann zur Regulierung von Blasenstörungen beitragen.
Grundlage der Behandlungen sind dabei anerkannte Techniken, zum Beispiel nach Bobath, Vojta und Brunkow oder die propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation (PNF) nach Kabat. Daneben kommen Geräte zum Einsatz, mit denen einzelne Funktionsstörungen gezielt behandelt werden. Dazu gehören zum Beispiel Laufbänder mit körperentlastendem Bauchgurt und motorgetriebene Fahrräder.
Durch Ausdauersportarten sollen Symptome der MS positiv beeinflusst werden. Zum Spektrum gehören zum Beispiel Ergometertraining, Wandern, Nordic Walking, Schwimmen und Bogenschießen. Vor allem Fatigue kann durch regelmäßiges körperliches Training verringert werden. Darüber hinaus stärken Trainingserfolge das Selbstwertgefühl.
Therapieziel:
Erhalt oder Verbesserung von Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit sind Ziel der Physio- und Bewegungstherapie. Grundsätzlich beugt die Trainings- und Bewegungstherapie auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
Anwendung bei MS-Symptomen:
Letzte Änderung: 21.01.2021