Kortison-Stoßtherapie

Kortison ist ein Hormon der Nebennierenrinde, das zur Bekämpfung des akuten Schubs eingesetzt wird.

Kortison ist ein Hormon der Nebennierenrinde, das als Botenstoff Körperfunktionen reguliert. Synthetisch hergestellt, wird der Wirkstoff (bevorzugt Methylprednisolon, ein künstliches Glukokortikoid) hochdosiert zur Bekämpfung des akuten Schubs eingesetzt. Als intravenöse Infusion, in der Regel an drei bis fünf aufeinander folgenden Tagen, wird Kortison als Stoßtherapie verabreicht. Kortison hemmt den Entzündungsprozess, indem es direkt auf die Störung der Blut-Hirn-Schranke einwirkt und aggressive Immunzellen, die sich bereits im ZNS befinden, bremst.

Redaktion: AMSEL e.V., 15.12.2020

Therapie eines MS-Schubs