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Hartmannbund erwartet Reaktion der Landesregierung

20.02.08 - Roland Quast verlangt, dass Gerechtigkeitslücken beim Gesundheitsfonds geschlossen werden.

"Baden-Württembergs Versicherte dürfen nicht zu Verlierern des Gesundheitsfonds werden!" Mit diesem Appell hat Roland Quast, Vorsitzender des Landesverbandes Baden-Württemberg des Hartmannbundes jetzt dringend Korrekturen an der umverteilenden Systematik des Fonds angemahnt.

Selbst nach vorsichtigen Schätzungen, so Quast, würden ab 2009 mindestens 100 Millionen Euro jährlich aus dem Land abfliessen. "Diese Mittel fehlen bei der ambulanten und stationären Patientenversorgung in Baden-Württemberg". Damit würde trotz steigender Beiträge die medizinische Versorgung der Menschen im "Ländle" verschlechtert - eine Entwicklung, die nach Ansicht des Hartmannbundes weder aus Patienten- noch aus Ärztesicht hinnehmbar sei.

Quast forderte die Landesregierung vor diesem Hintergrund auf, im Interesse ihrer Bürger tätig zu werden. "Wenn die Einführung des Fonds schon nicht mehr zu verhindern ist, dann müssen klar erkennbare Gerechtigkeitslücken dringend geschlossen werden". Statt Geld für marode Banken auszugeben, habe der Staat den Gesundheitsfonds mit ausreichenden Mitteln auszustatten. Für die mitversicherten Kinder müssten Mittel aus dem Staatshaushalt bereitgestellt werden. "Es ist vor allem Aufgabe der Gesellschaft, die Gesundheitsversorgung unserer Kinder zu sichern", sagte Quast abschliessend.

Quelle: 1.Quelle

Redaktion: AMSEL e.V., 20.02.2008