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Bonus-Malus auf Kosten der Patienten

08.03.06 - Dr. Uwe Mauz, Pressesprecher des Hartmannbundes in Baden-Württemberg, zum neuen Gesetz.

 

"Wenn der Patient nicht mehr sicher sein kann, dass sein Arzt die für ihn am besten geeignete Therapie ergreifen kann, weil er sonst mit einem Malus zu rechnen hat, ist dies das Ende des besonderen Vertrauensverhältnisses zwischen Arzt und Patient und der Beginn der Staatsmedizin wie in den ehemaligen Ostblockstaaten.

Das Unterlassen therapeutischer Maßnahmen oder Verordnungen dient den Krankenkassen und nicht mehr dem Patienten. Dies steht eindeutig im Widerspruch zum Hippokratischen Eid.

Daher muss und wird der Hartmannbund weiter gegen die Bonus-Malus Regelung kämpfen. Wir wissen die Patienten auf unserer Seite und fordern deshalb die Landesregierung auf, gegen das Gesetz zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in der Arzneimittelversorgung zu stimmen."

Autor: Dr. Uwe Mauz, Pressesprecher des Landesverbandes
Baden-Württemberg des Hartmannbundes

Redaktion: AMSEL e.V., 15.03.2006