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Salbutamol-Kombi bringt leichte Verbesserungen

15.09.10 - Das Asthma-Medikament verbessert den Behinderungsgrad von MS-Betroffenen leicht aber signifikant.

Salbutamol kommt normalerweise bei Asthma zum Einsatz und entkrampft die Atemwege. Wenn keine Herzerkrankungen vorliegen, treten auch keine bedenklichen Nebenwirkungen auf.

Zusätzlich zur immunmodulatorischen Therapie eingenommen (hier tägliche Injektionen von Glatirameracetat), könnte der Wirkstoff auch Patienten mit Multipler Sklerose zumindest im ersten Jahr der Einnahme leichte Vorteile hinsichtlich ihrer Behinderungen bringen, wie Bostoner Wissenschaftler anhand der Daten von 39 Patienten feststellten.

Salbutamol hemmt den Interleukin-12-Spiegel. Dieser Faktor wiederum fördert die Produktion von T-Helferzellen, die sich - so wird vermutet -bei MS gegen körpereigene Zellen richten.

Quelle: Archives of Neurology

Redaktion: AMSEL e.V., 15.09.2010