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Rückenmarksschwund rührt vom Verlust der weißen Substanz

13.12.05 - Europäische Forscher untersuchten das Gewebe von MS-Betroffenen.

Unter "grauer Substanz" versteht man mit bloßem Auge grau aussehende Teile des Zentralnervensystems; die "weiße Substanz" bezeichnet hingegen den im wesentlichen aus markhaltigen Nervenfasern bestehenden Teil.

Dem Forscherteam ging es bei seinen Analysen darum, den Einfluss vom Verlust weißer und grauer Substanz auf den Rückenmarksschwund bei Multiple Sklerose abzuschätzen. Querschnitte aus fünf Bereichen des Rückenmarks wurden dazu untersucht und die graue und weiße Substanz abgemessen, berichten die Forscher in der Dezemberausgabe von "Archives of Neurology".

Grundlage waren Proben von 55 MS-Fällen und 33 gesunden Kontrollpatienten in der neuropathologischen Abteilung der Universität Nottingham / England. Die Ergebnisse aus der Studie zeigten, dass der Rückenmarksschwund bei MS eher mit der weißen denn mit der grauen Substanz zusammenhängt.

Quelle: Archives of Neurology

Redaktion: AMSEL e.V., 14.12.2005