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Raus mit uns an die frische Luft!

Vitamin-D-Level und Multiple Sklerose stehen in Zusammenhang, wie eine aktuelle Studie erneut belegt. Die beste und angenehmste Weise, Vitamin D zu tanken, ist Sonnenlicht. Gerade im Winter haben wir es nötig.

New Yorker Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen bestimmten Vitamin-D-Leveln und dem Krankheitsfortschritt von MS-Betroffenen. Ergebnis der Studie: Vitamin-D-Metaboliten, das sind die Zwischenprodukte des Stoffwechselvorgangs, scheinen einen Einfluss auf die MS zu haben, sowohl klinisch wie im MRT.

Gerade der Zusammenhang von Vitamin D und seiner aktiven Metaboliten mit Läsionen im Gehirn wurde noch nicht erforscht. Die Wissenschaftler untersuchten daher das Serum von insgesamt 193 MS-Patienten, 152 Frauen und 41 Männern, mit einer durchschnittlichen Krankheitsdauer von 13,8 Jahren, auf seinen Vitamin-D-Gehalt hin, wobei sie die Jahreszeit bei diesen Werten mit berücksichtigten (im Winter haben die meisten Menschen weniger Vitamin D als im Sommer). Sie maßen auch EDSS und MSSS sowie die Läsionsvolumen der Patienten.

Es zeigte sich, dass Vitamin-D-Metaboliten einen günstigen Einfluss auf den Behinderungsgrad zu haben scheinen, was besonders für den 24, 25(OH)2VD3-Metaboliten gilt. Dieser Metabolit war im Zusammenhang mit Multipler Sklerose noch nicht intensiv erforscht worden.

Frische Luft tut gerade in der kalten Jahreszeit mit der trockenen Heizungsluft sehr gut und verhindert Erkältungen. Einen Grund mehr, bei Tageslicht vor die Tür zu gehen, liefert diese Untersuchung. Bereits eine halbe Stunde Sonne täglich auf Hände und Gesicht sollen für einen normalen Vitamin-D-Level reichen.

Quelle: Journal of Neurology, Neurosurgery and Psychiatry, 03.11.10

Redaktion: AMSEL e.V., 10.11.2010