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Phase-III-Studie mit Alemtuzumab in Vorbereitung

19.05.06 - Die Entwicklung eines weiteren Medikamentes gegen Multiple Sklerose schreitet voran. Für Leukämie ist der Wirkstoff bereits zugelassen.

Zwischenergebnisse einer Studie mit Alemtuzumab gegen Multiple Sklerose deuteten bereits auf eine positive Wirkung hin. Wegen einzelner Fälle schwerer Nebenwirkungen, darunter ein Todesfall, wurden die klinischen Untersuchungen zunächst gestoppt. Ein Risikomanagementplan liegt inzwischen den Behörden in den USA und in Europa zur Begutachtung vor. Damit soll solchen schweren Vorfällen vorgebeugt werden.

Alemtuzumab (Campath) gehört zur gleichen Substanzklasse wie Natalizumab (Tysabri® oder auch Rituximab (MabThera), den monoklonalen Antikörper. Sie alle werden derzeit in der MS-Behandlung getestet. Die Schubrate und das Voranschreiten der Behinderung können dadurch wirksam gebremst werden. Ihr Nebenwirkungsprofil erfordert jedoch sehr grosse Sorgfalt und ausreichende Vorsichtsmaßnahmen. Entsprechende Risikomanagement-Vorschriften sollen die Sicherheit der Anwender gewährleisten.

Quellen: ms-gateway, finanznachrichten.de

Redaktion: AMSEL e.V., 01.09.2006