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MS-Docblog-Video: Diroximelfumarat, Ublituximab und Milchproteine bei MS

Reduziert Diroximelfumarat auch Flushs? Wie oft muss man Ublituximab anwenden? Und was ist mit den Milchproteinen in Joghurt, Quark und Käse? – Professor Mathias Mäurer antwortet per Video.

Und wieder einmal sind einige Fragen über die Kommentare auf www.ms-docblog.de  zusammengekommen. Dabei ging es um folgende drei Texte:

Gefragt hatten die MS-Docblog-Leser zum Beispiel danach, nach welchem Behandlungsschema Ublituximab verabreicht wird. Antwort: ganz ähnlich wie zum Beispiel Ocrelizumab, also per Infusion, am Anfang in zweiwöchigen Abstand, dann halbjährlich. Außerdem kam die Frage auf, ob Diroximelfumarat auch Flushs reduzieren könnte. Es ist ja so, dass dieses Fumerat eine Weiterentwicklung von Dimethylfumarat ist und Beschwerden mit Magen und Darm hier reduziert sind. Antwort: Eine leichte Reduktion der Flushs scheint den Studien zufolge möglich.

Gefragt wurde auch viel zum Thema Milchproteine und MS. Hier hatten Bonner Forscher am Mausmodell herausgefunden, dass bestimmte Milchproteine, nämlich das Casein, bei Mäusen die Symptome verschlechtern. Gefragt wurde unter anderem danach, ob Joghurt, Quark und Käse die gleiche Reaktion hervorrufen könnten wie Milch. Überdies wurde kritisch hinterfragt, was die Wirkkraftverstärker, die beim Mausmodell verwendet wurden, hier eventuell zusätzlich auslösten. - Zusammengefasst lässt sich sagen, dass je näher ein Milchprodukt an dem Ausgangsstoff Milch ist, desto mehr Milchproteine wie Casein sind enthalten. Eine umso ähnlichere Reaktion wäre zu erwarten. Die Wirkkraftverstärker sind normal im Kontext eines Tiermodells.

Quelle: MS-Doblog, 03.05.2022.

Redaktion: AMSEL e.V., 03.05.2022