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Kleine Wirkung auf Behinderung

21.11.05 - Follow-Up der Cannabis-Studie bestätigt erste Ergebnisse.

Besonders die Frage, ob Cannabis die Spastizität verringern kann, war zunächst nicht klar belegt. Im Langzeitversuch mit 630 Probanden, der von John Zajicek anschließend weiter geführt wurde, hatte sich aber ein exakteres Bild gezeigt: Die Patienten berichteten über eine Verringerung der Muskelspasmen (vgl. diesen AMSEL-Beitrag).

Das Follow-Up zu dieser 15-wöchigen Studie, in dem rund 500 Patienten in drei Gruppen - oral verabreichtes Delta-9-THC, Cannabisextrakt und Plazebo - zwölf Monate lang beobachtet wurden, signalisierte einen positiven Effekt auf die Behinderung der Patienten. Größere Sicherheitsbedenken gab es nicht. Die Patienten hatten das Gefühl, dass die Medikamente ihnen bei der Behandlung der Krankheit helfen.

Die Forscher zogen folgendes Resultat: Die Daten geben nur begrenzt Hinweise für eine Langzeittherapie mit Cannabinoiden. Eine Plazebo-kontrollierte Langzeit-Studie sei nun nötig, um klarzustellen, ob den Cannabinoiden eine größere Rolle zukomme als die Symptombehandlung von Multiple Sklerose.

Quellen: Pubmed

Redaktion: AMSEL e.V., 28.08.2007