Spenden und Helfen

Design-Östrogen ohne Nebenwirkungen?

03.09.07 - Erste Tierversuche mit einer speziellen Form von Östrogen führten scheinbar weder zu Krebs noch zur Verweiblichung bei Mäusemännern.

Forscher der University of California, Los Angeles (UCLA) haben eigenen Berichten zufolge erste Beweise, dass eine bestimmte Form des Östrogens, eines weiblichen Hormons also, das Gehirn vor Degeneration schützen kann ohne dabei das Risiko östrogenverursachter Krebsarten (Brust und Uterus) zu erhöhen. Der Versuch fand an Mäusen mit sogenannter "Tier-MS" statt.

In den Entdeckungen der UCLA-Forscher steckt nach deren eigener Aussage das Potenzial für ein "Design"-Östrogen, das ohne Krebsrisiko in hohen Dosen verschrieben und ebenso mit einer der anti-entzündlichen Standardtherapien kombiniert werden könne.

Außerdem böte diese Form von Östrogen auch eine neue Waffe im Kampf gegen Alzheimer, Parkinson, bei Rückgratverletzungen und sogar bei normalen Alterungsprozessen, so die offensichtlich recht euphorischen Wissenschaftler aus Los Angeles. Obendrein könnten Männer den Wirkstoff frei von jeder Angst einnehmen, die femininen Nebeneffekte von Standardöstrogentherapien zu erleiden.

Quelle: Proceedings of the National Academy of Sciences, 27.08.07

Redaktion: AMSEL e.V., 04.09.2007