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Übung für den Fußaußenrandheber

Der Fußaußenrand ist ganz entscheidend beim Gehen und auch im Stehen. Klaus Gusowski zeigt eine einfache Übung, mit der man ihn trainieren kann.

Als gesunder Mensch nimmt man kleine Muskeln oft gar nicht wahr. Wenn man steht, steht man, wenn man geht, geht man. Das läuft automatisch ab. Anders bei Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose. Plötzlich rücken einzelne Muskeln und Muskelgruppen in den Fokus. Wie zum Beispiel die Fußaußenrandheber.

Wohlgemerkt: Die neigen auch bei gesunden Menschen manchmal dazu, zu "schwächeln". Häufiger noch passiert dies jedoch Menschen mit Multipler Sklerose. Gute Nachricht: Wer seine Fußaußenränder trainiert, sorgt für mehr Stabilität beim Gehen und beim Stehen und kann leichter Umknicken, Fallen und Ermüden vermeiden.

Viel Training, wenig Krafteinsatz

Die kurze Übung ist noch dazu sehr einfach: Man lege im Sitzen zum Beispiel einen Stift außen vorn neben den Fuß. Nun bleibt die Ferse am Boden und der Vorderfuß dreht über den Stift hinweg und wieder zurück. Starten von vorne. Circa zehn Mal. Drei bis fünf Serien je Fuß, da die Übung nicht viel Kraft erfordert. Es kommt auf die Außenbewegung an, nicht auf den Rückweg zum Ausgangspunkt.

Man kann auch eine andere Art von Markierung einsetzen oder sich diese nur denken. Am Anfang ruhig hinschauen, ob der Fuß sich auch gerade hebt. Zunächst kann das etwas Konzentration erfordern. Geübte können ihre Fußaußenrandheber auch unterm Tisch trainieren, zum Beispiel am Schreibtisch.

Redaktion: AMSEL e.V., 05.01.2024