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Auswirkungen der Weiberfasnacht auf Bonus-Malus?

15.02.07 - Huch, da muss wohl etwas durcheinandergeraten sein.

Entwarnung: Einen direkten Zusammenhang zwischen Weiberfasnacht und der Bonus-Malus-Regelung gibt es nicht, sieht man einmal ab von der erhöhten Erkältungsgefahr mangels wärmender Krawatte. Und für einen kleinen Schnupfen wiederum könnte der Hausarzt womöglich kein Rezept ausstellen, da ihm der Gesetzgeber bei bestimmten Mitteln die Freiheit dazu raubt. Ziemlich an den Haaren herbeigezogen, zugegeben.

Vielmehr sind hier zwei Meldungen durcheinandergepurzelt. Die eine lautet: Warnung an alle Schlipsträger diesseits und jenseits des Rheins - die Narren sind los! Und die andere stammt von der Ärztezeitung, die eine Umfrage unter Medizinern gestartet hat, wie diese die Bonus-Malus-Regelung bewerten, nachdem sie vor einem Jahr hart bekämpft wurde.

Die Antwort scheint sich jetzt schon abzuzeichnen. Bonus-Malus ist Ländersache, denn Sonderregelungen lassen das Gesetz, das seit Januar in Kraft ist, in Schleswig-Holstein anders aussehen als in Hessen, und in Hessen wiederum wirkt es sich anders aus als in Baden-Württemberg. Hierzulande hatte man den Gesetzentwurf deutlich entschärft.

Redaktion: AMSEL e.V., 16.02.2007