Vor der Präsentation der neuen Broschüre "Wege aus dem Tief" sprach Heike Meissner, Psychologin und Autorin, über Depressionen bei Multipler Sklerose. 65 Gäste lauschten gespannt.
Vor allem gab die Psychologin gute Tipps, wie man mit Depressionen umgehen kann, was man selbst beitragen kann zu einer gelungenen Krankheitsbewältigung. Eine bewusste Lebensführung, leichter gesagt als getan? Konkret geht es darum, im Alltag sein Wohlbefinden zu fördern. Also: Schöne Dinge bewusst wahrnehmen. Auch einmal nein sagen können.
Heike Meissner möchte MS-Patienten zu Experten der eigenen Erkrankung machen. Patienten, die wissen und die ihre Unterstützungsmöglichkeiten kennen. Auch von anderen kann man lernen, sei das nun während einer Reha oder in einer Kontaktgruppe.
Viktor Hartl, Ansprechpartner für die Selbsthilfeförderung bei der BKK Landesvertretung, übergab die Broschüre und ist stolz auf das Ergebnis. Dies sei ein wichtiger Baustein für die Patienten, um ihre Erkrankung zu bewältigen.
"Wege aus dem Tief"
An Multiple Sklerose erkrankte Menschen leiden sehr häufig unter unsichtbaren Symptomen, dazu gehören auch Depressionen, und fühlen sich damit allein gelassen. Die Broschüre "Wege aus dem Tief - Seelische Probleme bei MS und ihre Bewältigung" veranschaulicht, dass es eine ganze Reihe von guten Möglichkeiten gibt, die dabei helfen können, seelische Probleme zu lösen. Zielgruppe der Broschüre sind daher MS-Erkrankte selbst, deren Angehörige sowie die interessierte Öffentlichkeit.
Depression ist eine ernst zu nehmende, aber heilbare Erkrankung. In der Broschüre werden die verschiedenen Arten und Ausprägungen der Depression vorgestellt und mögliche Wege aus der seelischen Verzweiflung gewiesen. So können Psychotherapie, spezielle Medikamente, Verständnis und Unterstützung helfen, eine Depression zu bewältigen. Aber Erkrankte können auch einer Depression vorbeugen und selbst einiges dazu tun, sie zu überwinden.
| Die AMSEL dankt der BKK Landesvertretung für die finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung der Broschüre "Wege aus dem Tief": |
Redaktion: AMSEL e.V., 05.06.2009