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Video: Junge Menschen mit Multipler Sklerose

Der Welt MS Tag 2013 hat junge MS-Kranke im Fokus. Emely, 27, berichtet, was ihr dieser Tag bedeutet.

Emely studiert Chemie und geht zu Mädelsabenden. Sie ist ein ganz normaler Twen. Was die Tübingerin von den meisten Gleichaltrigen unterscheidet, ist ihre Diagnose. Seit 4 Jahren hat sie "offiziell" Multiple Sklerose.

 

Die Krankheit bremst sie manchmal aus, ihren Alltag muss sie gezielter planen als andere Studenten. Doch Emely hat sich seit ihren ersten Symptomen mit 18 Jahren nicht verkrochen. Im Gegenteil.

Die junge Tübingerin ging von Anfang an offen mit der chronischen Krankheit um. Sie engagiert sich in einem Verein für junge Menschen mit Behinderung. Bei der AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg, ist sie Sprecherin der Jungen Initiative in Tübingen.

Den Welt MS Tag findet Emely sehr wichtig, weil so eine Öffentlichkeit geschaffen wird für die Belange der MS-Betroffenen, und weil sich einmal mehr die Chance bietet, Vorurteile aus der Welt zu schaffen. Am Mittwoch, 29. Mai 2013 ist der 5. Welt MS Tag. Die AMSEL wird wieder am Stuttgarter Bahnhof präsent sein und Pendlern am begehbaren Gehirn die Multiple Sklerose erklären.

Damit auch der letzte versteht: MS ist weder ansteckend noch erblich noch tödlich, bedeutet nicht "Muskelschwund" und auch nicht automatisch den Rollstuhl. Die Forschung macht Riesenschritte. Weltweit engagieren sich Verbände wie Privatleute für die Interessen der Menschen mit Multipler Sklerose. Alle haben ein Ziel: die MS heilbar zu machen.

Redaktion: AMSEL e.V., 15.02.2013