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Verdienstmedaille für Ursula Späths vorbildlichen Einsatz

10.05.04 - Erwin Teufel zeichnet die AMSEL-Schirmherrin mit der Verdienstmedaille des Landes aus.

Seit 22 Jahren engagiert sich Ursula Späth als Schirmherrin der AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) in Baden-Württemberg e.V. Für diesen vorbildlichen Einsatz zugunsten MS-Kranker zeichnete sie Ministerpräsident Erwin Teufel am Samstag, 8. Mai 2004, in Stuttgart mit der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg aus.

"Wir brauchen Bürgerinnen und Bürger, die Verantwortung und Engagement für Andere als Bereicherung empfinden und sich für die Gemeinschaft einsetzen", sagte Erwin Teufel bei der Feierstunde im Weißen Saal des Neuen Schlosses. Ursula Späth gehöre zweifelsfrei zu ihnen. Ihr Verdienst sei die "ideelle Förderung und materielle Unterstützung der AMSEL sowie die Schaffung wirksamer Hilfen für die Pflege und Betreuung der an MS-Erkrankten und ihrer Angehörigen."

Am 20.9.1982 hat Ursula Späth offiziell die Schirmherrschaft über den Verband übernommen. In einer Phase, in der der Verband existenziell bedroht war, gelang es Ursula Späth in kürzester Zeit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur für ihre Sache zu begeistern, und das finanzielle Aus für den Selbsthilfeverband abzuwenden. Schon im Oktober 1982 gründete sie den Förderkreises der AMSEL und legte damit den Grundstein für die 1985 erfolgte Gründung der AMSEL-Förderkreis Ursula Späth-Stiftung.

"Mit unermüdlicher Energie, persönlichem Charme, großer Überzeugungskraft und vielfältigen Aktivitäten", so Teufel, warb die Ausgezeichnete für die MS-Kranken und schuf damit die Voraussetzungen für "die Schaffung von Einrichtungen und die Umsetzung von Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Lebenssituation für die MS-Kranken und ihre Angehörigen".

Zu den wichtigsten Errungenschaften während der Tätigkeit der Gerlingerin gehören

· 1983 die Realisierung des ersten Wohnheims für MS-
Patienten "Haus im Lindenhain" in Bietigheim-Bissingen,
· 1988 die Errichtung der Fachklinik für Neurologie
Dietenbronn als spezieller Akutklinik für die MS-Behandlung,
· 1994 die Errichtung des Neurologischen
Rehabilitationszentrums Quellenhof in Bad Wildbad und
· 2002 die online-Stellung von www.amsel.de als
Informations- und Kommunikationsplattform für MS-Kranke.

Über ihr Wirken für die AMSEL hinaus gab sie Impulse für Selbsthilfeorganisationen in anderen Ländern und für die Intensivierung der weltweiten Zusammenarbeit in der Multiple Sclerosis International Federation (MSIF), in deren Vorstand sie als Vertreterin der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft im September 2003 gewählt wurde.

Redaktion: AMSEL e.V., 14.05.2004