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U30-Treffen im Bahnhofsturm

Tysabri war ein großes Thema beim diesjährigen Treffen im Turm. Und der Alltag von Menschen mit Multipler Sklerose an der Uni.

Am Samstag, den 8. Oktober trafen sich acht junge Multiple-Sklerose-Betroffene unter 30 Jahren im Stuttgarter Bahnhofsturm. Silke Wohlleben, Ansprechpertnerin für junge MS-Betroffen im AMSEL-Landesverband, hatte von 10 bis 16 Uhr zum Erfahrungsaustausch eingeladen. Und der richtete sich ganz nach den Erwartungen der Gäste.

Vormittags war Arztsprechstunde mit Prof. Wiethölter. Da ein Drittel der Gruppe mit Tysabri behandelt wird, erklärte der ehemalige Ärztliche Direktor der Neurologischen Klinik am Klinikum Stuttgarter den Umgang mit den Nebenwirkungen ausführlich. Der MS-Experte ging auf Entstehung und Verlaufsform einer PML, zeigte auf, wie wichtig engmaschige MRT-Kontrollen des Gehirns sind, welche Symptome damit einhergehen und welche Bedeutung nahestehende Personen haben.

In der Pause zogen die jungen Leute los, um in der Königsstraße ihr Mittagessen einzunehmen. Hierbei entstanden ganz nebenbei interessante Themen zum Alltag mit der MS.

Am Nachmittag tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber aus, wie sie mit Belastungssituationen fertig werden, wie sie mit der Fatigue umgehen und wie schwierig es ist, an der Uni seinen Tag zu strukturieren.

Resümee einer Teilnehmerin: "Der Weg von Freiburg hat sich in jedem Fall gelohnt! Es war ein sehr informativer Tag und ich bin froh, dass die Gruppe nicht so riesig war, so konnte ich mit allen ins Gespräch kommen."

Redaktion: AMSEL e.V., 11.10.2011