14 Wirkstoffe stehen mittlerweile zur Immunmodulatorischen Therapie der Multiplen Sklerose zur Verfügung. Gerade in der vergangenen Dekade stieg die Zahl der Wirkstoffe stark an. In diesem Jahr wurde mit Ocrelizumab sogar ein Mittel für den primär progredienten Verlauf zugelassen.
Eine größere Auswahl erleichtert nicht unbedingt die Therapieentscheidung. Einiges sollte bedacht werden und am besten gemeinsam von Arzt und Patient entschieden werden. So kann die Wahl abhängig sein von:
- der Art des MS Verlaufes: primär progredient, schubförmig-remittierend oder sekundär progredient
- aufgesetzten Schüben
- der Aktivität der MS
- der Behinderungsprogression
- dem Alter
- einem möglichen Kinderwunsch
- anderen Erkrankungen neben der MS (sog. Komorbiditäten)
- anderen Medikamenten
- der Möglichkeit, später auf einen anderen Wirkstoff umsteigen zu können
- dem JC-Virus
- den Vitalwerten
- der Applikation (Stichwort "Spritzenangst")
- dem individuellen Mut, ein höheres Risiko einzugehen
- und vielem mehr
Prof. Dr. med. Tumani antwortet kommenden Dienstagabend, 20.11.2018 von 19 bis 20:00 Uhr auf Ihre Fragen rund um das Thema Therapie der Multiplen Sklerose:
Antworten auch auf Türkisch
Knappe Vorabfragen (bitte maximal 3 Sätze) können Sie, falls Sie während des Chats schon was anderes vorhaben, auch per Mail an die Onlineredaktion richten. Die Antwort steht einen Tag nach dem Chat im Protokoll zum Nachlesen. Und übrigens: Prof. Tumani kann auch in türkischer Sprache antworten, wenn gewünscht.
Redaktion: AMSEL e.V., 13.11.2018