
Für den schubförmigen Verlauf gibt es mittlerweile eine recht große Auswahl an Therapiemöglichkeiten. Anders verhält es sich bei der progredienten Multiplen Sklerose (im Engl. "progressive MS"). - Circa 10 % aller Multiplen Sklerose-Patienten beginnen primär progredient. Dazu kommen rund 30 % mit sekundär progredientem Verlauf. Zusammen sind also etwa 40 % aller Betroffenen progredient. Dh. ihre MS wird ohne Schübe stetig stärker, die Behinderungen nehmen zu, Mobilität oder andere Funktionen dagegen ab. Krankheitsmodifizierende Mittel sind für diese Verläufe bisher jedoch nicht zugelassen (mit Ausnahme von Verläufen mit aufgesetzten Schüben).
Man kann dem aber nicht nur symptomatisch begegnen, sondern in jüngster Zeit wurden immer mehr Studienergebnisse bekannt, die optimistisch stimmen, dass auch hier bald wirkungsvolle Mittel zur Verfügung stehen könnten.

Dazu wie auch zur weiterhin wichtigen symptomatischen Behandlung antwortet Priv.-Dozent Dr. Mathias Buttmann im kommenden Multiple Sklerose-Expertenchat am Dienstag, 21.11.2017, dieses Mal von 20-20.30 Uhr. Buttmann ist Chefarzt der Klinik für Neurologie im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim. Er ist Mitglied des Ärztlichen Beirates der AMSEL und berichtet für www.AMSEL.de von MS-Tagungen.
Redaktion: AMSEL e.V., 14.11.2017