"Keiner ahnte, dass mit diesen ersten Schritten ein grundsätzlicher Wandel in der AMSEL beginnen würde", erinnerte sich Adam Michel, Geschäftsführer der AMSEL, bei der Begrüßung zum dritten Aktionstag an den ersten im Jahr 2002. "Wir haben es geschafft, dass junge Betroffene, ihre Partnerinnen und Partner, ihre Kinder und Freunde, die AMSEL als eine Bewegung begreifen, in der sie ihren Platz haben und in der Mitgliedschaft bedeutet, Teil einer tollen Gemeinschaft zu sein", führte Michel weiter aus, bevor sich alles, nach einem kurzen Überblick zur folgenden Tagung, in sämtliche Richtungen verstreute.
Das Programmangebot war groß. Auf dem "Marktplatz der Möglichkeiten" gab es derer zahlreiche: "Das Leben - ein Schauspiel?" erörterte den Umgang mit der "Wahrheit" MS im privaten und im beruflichen Bereich. Mit "Kopf-los durch MS?" fragte eine zweite Gruppe nach Vergesslichkeit, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche etc., vor allem jedoch nach den therapeutischen Möglichkeiten. "Sport, Spaß und Spiel - trotz MS mobil" erforderte nicht nur Grips, sondern auch körperliches Geschick: Insgesamt dreizehn verschiedene Aktivitäten waren geboten und obendrein konnte sich die Teilnehmer einem Fitness-Test unterziehen. "MS und Zeitmanagement - Fassen Sie die Zeitdiebe" schließlich bot hilfreiche Tipps und Diskussion zur effizienten Gestaltung des Alltags.
Professor Dr. Peter Rieckmann sprach am Nachmittag zum immer-aktuellen Thema "Moderne Therapieverfahren bei MS - Probleme, Therapiewechsel, Abbruch" und stellte sich im Anschluss den Fragen aus dem Publikum.
Dass dieser Tag sehr gut genutzt war, darüber waren sich die Teilnehmer am Ende alle einig, denn neben Infos, Diskussion und Sport gab es reichlich Gelegenheit zu einem Plausch und womöglich neuen Freundschaften. - Schon so mancher Kontakt unter jungen MS-Betroffenen wurde bei einem Aktionstag der AMSEL geknüpft.
Für die freundliche Unterstützung bei der Durchführung unseres Aktionstages danken wir unserem Exklusivsponsor Biogen Idec.
Redaktion: AMSEL e.V., 04.07.2004