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Orale Multiple Sklerose- Therapie

3 oral einzunehmende Mittel zur Behandlung der Multiplen Sklerose sind bereits zugelassen, weitere in der Pipeline. Prof. Dr. med. Peter Flachenecker antwortet kommenden Dienstagabend im AMSEL-Expertenchat.

Die immunmodulatorische Therapie der Multiplen Sklerose kann nur ihre Wirkung zeigen, wenn sie über einen längeren Zeitraum angewendet wird. Meist zeigt sich erst nach mehreren Monaten wenn nicht Jahren, ob ein Mittel wirkt. Therapietreue oder auch "Adhärenz" bzw. "Compliance" ist also ein wichtiger Pfeiler auf dem Weg zur erfolgreichen Behandlung.

Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Ein oder zwei Tabletten täglich zu schlucken ist sehr viel einfacher als sich jeden 2. Tag spritzen zu müssen. Es geht ruckzuck, tut nicht weh, bringt keine Hautirritationen an der Einstichstelle mit sich. Und eine Packung Tabletten passt in jede Hosentasche, zu kühlen braucht man sie auch nicht. Ganz abgesehen von mehr Spontaneität bei Flugreisen.

Mit Tecfidera (Fumarsäure) kommt dieser Tage ein neues orales Mittel gegen schubförmige Multiple Sklerose auf dem Markt, das für die meisten viel Wirkung und wenig Nebenwirkungen bei hohem Komfort verspricht. Gibt es also irgendeinen Grund, nicht von Injektionen zur Tablette zu wechseln ? Was ist mit begonnenen Eskalationstherapien ? Ist Tecfidera / Fumarsäure / BG-12 hier überhaupt eine Alternative ? Was sind gute Gründe, bei der Stange bzw. bei der Spritze zu bleiben ? Und was ist mit den anderen oralen Wirkstoffen: Gilenya / Fingolimod und Aubagio / Teriflunomid ?

Prof. Dr. med. Peter Flachenecker antwortet am 4.2.14 von 19 bis 20.30 Uhr im Multiple-Sklerose-Chat der AMSEL auf Ihre individuellen Fragen zum Thema. Flachenecker ist Chefarzt des Rehazentrums Quellenhof in Bad Wildbad und Mitglied des Ärztlichen Beirats der AMSEL sowie Arzt im Vorstand. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört Fatigue bei Multipler Sklerose.

Redaktion: AMSEL e.V., 30.01.2014