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Open Space U 30 Camp: die 3.

24.07.08 - Schon zum dritten Mal fand am Wochenende von 18. – 20. Juli ein Camp-Wochenende für unter 30-jährige MS-Betroffene statt. Obwohl das Wetter wirklich schlecht ausgesehen hatte, blieb alles trocken und die Temperaturen waren ordentlich.

Silke Wohlleben, Sozialpädagogin bei der AMSEL, berichtet: Begonnen haben wir wieder mit einer Schifffahrt auf dem Bodensee, bei der die Teilnehmer und Teilnehmerinnen schon gleich intensiv ins Gespräch kamen: Sag´ ich´s im Bewerbungs-gespräch oder sag ich es besser nicht? - Anschließend bummelte die Gruppe noch in Lindau und genoss einen milden Sommerabend.

Tags drauf wurde gemacht, was die Leute so tun wollten. An den See baden gehen, faul auf dem Campingplatz rumliegen, lesen, schlafen oder shoppen gehen.

Aber am späten Nachmittag begann das Open-Space: Eine Methode, bei der die Teilnehmer ihr Programm selbst gestalten. Es wurden Arbeitsgruppen gebildet zu den Themen: Wie helfe ich meinen nahestehenden Personen im Umgang mit der Erkrankung, MS und Ernährung, Alternative Therapien, Umgang mit der Ungewissheit der Erkrankung, wie gehe ich als Partner mit der Erkrankung um?

Es wurde viel diskutiert und gesprochen, nicht nur in den Arbeitgruppen, sondern auch in den Expertenrunden mit einem Rechtsanwalt und einem Neurologen. "Mir kommt es vor, als sei ich schon eine Woche hier, bei dem was ich jetzt schon alles gehört und gesprochen habe", so ein Teilnehmer, der mit 600 km Entfernung, sicher die weiteste Anreise hatte.

Bei der ganzen geistigen Arbeit kam das Urlaubsfeeling aber dennoch nicht zu kurz. Mit einem genialen Grillbüffett und einer Cocktailparty am Lagerfeuer war auch Zeit für Genuß, Spaß und Erholung.

 
Die AMSEL dankt der IKK, welche das U30 Camp mit 2500 Euro unterstützt hat, sowie den Kliniken Schmieder Allensbach und Konstanz, insbesondere Prof. Christian Dettmers, Jürgen Doser und Bruno Crone, und Rechtsanwalt Adreas Czech für ihr Engagement.
 

Redaktion: AMSEL e.V., 23.07.2008