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Nina - eine Filmpremiere der besonderen Art

03.11.06 - Der 30-Minüter erzählt die Geschichte einer jungen MS-Betroffenen und informiert mittels interaktiver Animationen über Multiple Sklerose. Filmstart ist heute in Berlin. Das Projekt "Emotional Science" entstand nach einer Idee der AMSEL.

Eine Premiere der ganz besonderen Art findet in diesen Stunden im Kino Arsenal am Potsdamer Platz in Berlin statt: Erstmals wird vor Publikum das innovative Projekt "Emotional Science" präsentiert. Dabei handelt es sich um eine gelungene Kombination des bewegenden Spielfilms "Nina – ein Leben mit MS" (DVD) mit intensiver Wissensvermittlung über die Erkrankung Multiple Sklerose (CD-ROM).

3-D-Animationen

Eine Verknüpfung der DVD-Inhalte ermöglicht es, von einzelnen Spielfilmsequenzen direkt zu erläuternden, wissenschaftlichen 3-D-Animationen zu wechseln. Das Ergebnis: Eine interaktive Reise, die emotionales Verständnis und wissenschaftlichen Anspruch miteinander verbindet. Diese neue Art, über die MS-Erkrankung zu informieren, soll den Erkrankten, speziell neu Erkrankten, und ihren Angehörigen helfen, die MS zu verstehen, Perspektiven zu erkennen und Chancen zu ergreifen – für ein aktives Leben mit MS.

Die Story

"Nina, eine junge lebensfrohe Frau, erfährt eines Tages, dass sie Multiple Sklerose hat", so der Beginn des ca. 30-minütigen Spielfilms, bei dem Daniel Krauss Regie führte. Der Film zeigt auf emotionale Weise "Ninas" Weg – gespielt von Anna Eger – mit ihrer MS-Erkrankung auf: Vom Auftreten der ersten Symptome, der Diagnose durch den von Hendrik Martz dargestellten Neurologen, bis hin zu ihrer aktiven Entscheidung für eine Therapie und der Erkenntnis, dass ein glückliches, erfülltes Leben mit der MS möglich ist.

An zahlreichen Stellen des Films ist durch Anklicken eines Symbols der direkte Wechsel zu aufwendigen 3-D-Animationen möglich. Diese erläutern anschaulich und patientengerecht die medizinisch-fachlichen Hintergründe, die in der jeweiligen Filmszene eine Rolle spielen. Die fachliche Beratung und Supervision übernahmen dabei die MS-Experten Prof. Peter Rieckmann, Würzburg, und Prof. Jürg Kesselring, Valens/Schweiz. Somit ist die inhaltliche Richtigkeit des gesamten "Emotional Science"-Projektes ebenso wie die realitätsnahe Darstellung aller klinischen Situationen und Dialoge im Film gewährleistet.

"Nina" im Netz

Initiiert und gestaltet wurde das "Emotional Science"-Projekt von der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG), Bundesverband e.V., sowie der AMSEL.

Gesellschaftliche Akzeptanz

"Ninas" Schicksal ist kein Einzelfall: Allein in Deutschland gibt es über 120.000 überwiegend junge Erkrankte, die mit der Diagnose MS konfrontiert werden und diese chronische Erkrankung in ihr Leben integrieren müssen. Hier setzt "Emotional Science" an: Fundierte wissenschaftliche sowie verständlich aufbereitete Informationen helfen dem Patienten, auf innovative Weise seine Erkrankung zu verstehen, erläutert Dorothea Pitschnau-Michel, Geschäftsführerin der DMSG, Bundesverband e.V., die Bedeutung interaktiver Medienaufklärung für MS-Erkrankte. Die Identifikation mit "Nina" fördere darüber hinaus das emotionale Verständnis, auch im Umfeld des MS-Erkrankten. So könne dieses Projekt erheblich zu den Hauptanliegen der DMSG beitragen – einen positiveren Umgang der Erkrankten mit der MS und deren gesellschaftliche Akzeptanz.

Betroffene und deren Angehörige können unter emotional-science.de eine kostenlose DVD "Nina" bestellen. Für AMSEL- und DMSG-Mitglieder entfällt die Versandpauschale von € 4,50.

 

 
TEVA Pharma GmbH und der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH unterstützten die Verbände bei der Realisation des großen Projektes.
 

Redaktion: AMSEL e.V., 03.11.2006