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Neujahrstreffen der AMSEL

03.03.08 - Kontinuität und Fortschritt prägten die erste AMSEL-Veranstaltung des Jahres 2008.

Mit dem traditionellen Neujahrstreffen, zu dem Vorstand und Geschäftsführung der AMSEL ihre ehrenamtlichen Mitarbeiter, Geschäftspartner und Freunde in die Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen einladen, begann die AMSEL ihr Arbeitsjahr.

Am 19. Januar 2008 folgten rund 180 Gäste dieser Einladung und konnten ein neues Projekt der AMSEL kennenlernen, das dort erstmals präsentiert wurde: den Zeittunnel. In einem realen Tunnel konnte eine virtuelle Zeitreise durch die Geschichte der MS gestartet werden. Auf dieser Reise durch die Jahrhunderte lernten sie wichtige Etappen der Forschung, Diagnose und Therapie der MS und Schicksale prominenter MS-Kranker kennen.

Rückblick auf 2007

Einen Blick zurück auf 2007 richtete AMSEL-Geschäftsführer Adam Michel, der das vergangene Jahr mit seinen vielen Projekten und Veranstaltungen Revue passieren ließ. Unter anderem wurden vier neue Broschüren erstellt, vier neue Homepages gingen online, die AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. erhielt das Qualitätssiegel der DQS und die überaus erfolgreiche 25-jährige Schirmherrschaft Ursula Späths wurde mit einem zweitägigen MS-Symposium, einer Einladung an Ehrenamtliche und einem Jubiläumsabend zu Ehren der Schirmherrin gefeiert. "2007 war ein außerordentlich erfolgreiches Jahr für die AMSEL", so das Fazit des Geschäftsführers.

"Mehr Arbeit, mehr Netto, mehr Sicherheit"

Einen Höhepunkt des Neujahrstreffens war der Gastvortrag Volker Kauders zum Thema "Deutschland im Umbruch: Was jetzt getan werden muss". Kauder, selbst sozial engagiert, lobte das ehrenamtliche Engagement in Baden-Württemberg und nannte "Einrichtungen wie die AMSEL etwas Großartiges". Die Ziele der Regierungskoalition in den kommenden zwei Jahren seien geringere Arbeitslosigkeit, ein ausgeglichener Haushalt und neue soziale Maßnahmen. Kurz: "mehr Arbeit, mehr Netto, mehr Sicherheit", so der Vorsitzende der CDU/CSUBundestagsfraktion. Beispielsweise könnten neue Felder für Arbeit erschlossen werden, "vor allem im Bereich privater Haushalt", darunter in der Pflege. Vor allem in der Altersentwicklung im Land sieht der 59-jährige Politiker eine der großen Herausforderungen. "Ein 60-Jähriger lebt noch 20 Jahre", da müsse man Ziele entwickeln. Der Rechtswissenschaftler schlug vor länger zu arbeiten bzw. sich ehrenamtlich zu engagieren, denn "nur so erreicht man soziale Sicherheit".

Ausblick auf 2008

Der stellvertretende Vorsitzende der AMSEL, Prof. Dr. Horst Wiethölter, stellte die Planungen und Veranstaltungen der AMSEL im Jahr 2008 vor. Dabei wies er besonders auf das im Herbst geplante Symposium zur "Symptomatischen Therapie und Pflege bei MS" hin, das sich vor allem an Patienten mit längerem Krankheitsverlauf richtet. Auch einen "Dankeschön-Abend" für pflegende Angehörige werde es geben. "Kontinuität und Fortentwicklung kennzeichnen unsere Vorhaben im Jahr 2008" schloss Wiethölter.

Ehrungen

Peter Koch, Vorsitzender der AMSEL, zeichnete Schirmherrin Ursula Späth mit "der Ehrennadel der AMSEL für besondere Verdienste" aus. "Die AMSEL wäre heute nicht die AMSEL, wenn es Sie, liebe Frau Späth, in diesen 25 Jahren nicht gegeben hätte". Der frühere Sozialminister des Landes Baden-Württemberg, Dr. Friedhelm Repnik erhielt die Goldene Ehrennadel. "Sie haben uns weit über Ihre aktive Zeit hinaus immer wieder unterstützt, und sind ein wichtiger Förderer unserer Arbeit", bedankte sich Koch.

Redaktion: AMSEL e.V., 03.03.2008