- Kommt der Ausschlag von einem Medikament ?
- Wenn ja, von welchem ?
- Was hilft dauerhaft gegen Magenschmerzen ?
- Woran erkenne ich eine PML ?
- Wieviel muss ich eigentlich essen, wenn auf dem Beipackzettel steht "zu den Mahlzeiten einnehmen" ?
Das Thema Nebenwirkungen wirft viele Fragen auf, vor einer möglichen Behandlung, währenddessen und manchmal sogar danach. Dr. Martin Rösener gibt Antworten. Am kommenden Dienstag, 15.03., 19-20.30 Uhr im AMSEL-Expertenchat. Gern dürfen Sie sich als Chatter auch Tipps von anderen Chattern holen. In diesem Sinn wird der kommende Chat ein Experten- wie ein Selbsthilfechat.
Keine Wirkung ohne Nebenwirkung
Eigentlich möchte man ja nur die Wirkung eines Medikamentes haben. Doch mitunter "kauft" man Nebenwirkungen gleich mit. Keine Wirkung ohne Nebenwirkung, wie es so schön heißt. Wenn die Nebenwirkungen in keinem Verhältnis zur Wirkung, dem gewollten Nutzen stehen, wird man einen Wirkstoff erst gar nicht in Betracht ziehen. Ist der Fall umgekehrt gelagert, dann macht es unter Umständen Sinn, prophylaktisch zu therapieren.
Wie genau das entschieden wird, ist höchst individuell. Schließlich beeinträchtigen mögliche Symptome die Menschen unterschiedlich stark. Das ist eine Frage der Lebenssituation. Zum Beispiel wird ein Patient, der 100 % arbeitet, eine neu aufgekommene Fatigue eher auch medikamentös zu behandeln versuchen als jemand, der sich seine Ruhepausen frei einteilen kann, weil er verrentet ist.
Menschen reagieren individuell
Und: Menschen reagieren zudem unabhängig von ihrer Lebenssituation ganz verschieden auf bestimmte Symptome. Den einen haut es sozusagen fast um, wenn er nicht mehr radfahren kann aufgrund einer Gleichgewichtsstörung, während der andere das zwar bedauert, aber übermorgen schon im Laden steht und sich ein Dreirad aussucht. Entsprechend stark oder schwächer wird die Hemmschwelle sein, sich auf mögliche Nebenwirkungen eines Medikamentes gegen Gleichgewichtsstörungen einzulassen.
Redaktion: AMSEL e.V., 10.03.2016