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"Multiple Sklerose verstehen" on tour

10.10.2008 - Zwei Informationscounter werden ein Jahr lang in Geschäftsstellen der Techniker Krankenkasse Besuchern die "Reise in den menschlichen Körper" ermöglichen. Den Auftakt gab es in der Landesvertretung der Techniker Krankenkasse in Stuttgart.

Multiple Sklerose Kranke stoßen oft auf Unverständnis für ihre sichtbaren und unsichtbaren Symptome, weil die Öffentlichkeit vielfach ein falsches Bild von der Krankheit hat. Hier will das neue Projekt der AMSEL, das durch die Förderung der TK-Landesvertretung Baden-Württemberg realisiert wurde, ansetzen. Betroffene, Angehörige, und vor allem die nicht betroffene Öffentlichkeit können sich an den neuen Informationscountern der AMSEL einen Einblick verschaffen, wie das Zentrale Nervensystem und das Immunsystem funktionieren, welche Fehlfunktionen bei Multipler Sklerose vorliegen, welche Symptome weshalb und wie auftreten, welche Untersuchungen notwendig sind, um eine sichere Diagnose zu stellen, wie MS verlaufen kann und welche Therapien derzeit angewendet werden.

Und sie können einzelne Symptome nachempfinden. Am Bildschirm werden verschiedene Möglichkeiten der Sehbeeinträchtigung, wie verschwommenes Sehen, Doppelbilder, Gesichtsfeldausfall und vorübergehende Blindheit in Bildern dargestellt. Wie sehr ein Tremor behindern kann, können gesunde Besucher nachempfinden, indem sie versuchen, Puzzleteile zu einem Ganzen zusammenzufügen. Und die Simulation der Gangunsicherheit zeigt, dass der schwankende Gang nicht aus eigenem Antrieb unter Kontrolle zu bringen ist.

Die Informationscounter wurden im Rahmen eines Pressegesprächs in der TK-Landesvertretung Baden-Württemberg in Stuttgart mit der Schirmherrin der AMSEL, Ursula Späth, dem AMSEL-Vorstandsmitglied PD Dr.med. Peter Flachenecker und Andreas Vogt, Leiter der TK-Landesvertretung, erstmals präsentiert. Ab hier werden die beiden Informationscounter in 23 Geschäftsstellen der TK Station machen und den Besuchern und allen Interessierten die Möglichkeit bieten, eine ebenso faszinierende wie leicht verständliche virtuelle Reise in den menschlichen Körper anzutreten.

 
Die AMSEL dankt der Techniker Krankenkasse für die Unterstützung bei der Realisierung der Informationscounter.
 

Redaktion: AMSEL e.V., 10.10.2008