Die Multiple Sklerose ist eine sehr komplexe Erkrankung. Kein Wunder, ist auch ihre Behandlung nicht einfach. Zum Glück gibt es immer mehr Wirkstoffe. Die wiederum haben verschieden starke Wirkungen und Nebenwirkungen und sind auch nicht bei jedem Verlauf und für jeden Menschen einsetzbar. In einem Satz: Es ist kompliziert.
Covid-19 macht die Sache noch komplizierter
Ausgerechnet in dieser Situation kommt auch noch das Coronavirus hinzu und macht die ohnehin schon komplizierte Geschichte noch komplexer. Auch wenn sich mittlerweile gezeigt hat, dass in aller Regel nicht die Multiple Sklerose als solche das Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf erhöht, sondern die „ganz normalen" Kriterien wie Alter, Herz-Erkrankungen und Lungenschäden, so fragen sich doch viele:
- Kann ich persönlich ein Immunmodulierendes Mittel gegen MS weiter nehmen?
- Und was ist mit dem Neustart mit einem solchen Medikament?
- Erhöht eine Kortisonbehandlung mein Risiko für Covid-19?
- Bin ich in besonderer Gefahr?
- Welche Vorsichtsmaßnahmen sollte ich ergreifen?
Ratgeber über Corona und Multiple Sklerose
Privatdozent Doktor Mathias Buttmann geht auf all diese Fragen ein am Dienstagabend, 21. Juli 2020. Der Chefarzt der Klinik für Neurologie am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim kennt sich besonders gut aus mit der Kombination von Covid-19 und Multipler Sklerose: Er ist der Autor von "Die Corona-Pandemie - Eine Akuthilfe für Menschen mit MS und Ärzte", einem Ratgeber, der Ende März 2020 erschienen ist.
Komplett anonym im MS-Chat
Beruhigend also für alle, die doch noch Zweifel hegen, die ganz besondere Lebensumstände haben und einen individuellen Rat hören möchten: Priv.-Doz. Dr. Mathias Buttmann antwortet im Multiple-Sklerose-Expertenchat der AMSEL.
Der Expertenchat ist wie immer komplett anonym. Sie stellen schriftlich Ihre Fragen und Buttmann antwortet ebenso schriftlich. Ohne Video- oder Tonzuschaltung.
Redaktion: AMSEL e.V., 13.07.2020