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"Multiple Sklerose – Eine Zeitreise" – vom Mittelalter bis in die Zukunft

26.10.07 - AMSEL und DMSG Bundesverband präsentieren eine lebendige Dokumentation der Irrtümer und Fortschritte auf dem Gebiet der MS.

Das Erlebnis einer spannenden Reise – vom ersten
bekundeten Auftreten der MS im Mittelalter bis in die Zukunft hinein, Irrtümer und Fortschritte in Forschung und Therapie, aber auch persönliche Schicksale, dokumentiert in zwei sich ergänzenden Medien - das präsentierten die Macher auf dem diesjährigen Festakt der DMSG in Berlin. Bewegte und bewegende Bilder im Internet bietet dieses jüngste Projekt der Reihe emotional science "Multiple Sklerose – Eine Zeitreise", entwickelt von der AMSEL und dem Bundesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG).

In beiden Medien werden 20 bedeutende Ereignisse von 1395 bis heute in Bildern und Text vorgestellt. Darüber hinaus wagt das Projekt einen Blick in die Zukunft von MS-Forschung und Therapie. Vor über 150 Jahren wird die Multiple Sklerose entdeckt, ihre klinische Geschichte beginnt mit dem deutschen Internisten Friedrich Theodor von Frerichs, der in Göttingen arbeitete und die Schlüsselmerkmale der Krankheit identifizierte. Was sich seitdem in Erforschung und Therapie dieser rätselhaften Erkrankung abgespielt und getan hat, in welch kleinen und größeren Schritten Wissenschaftler und Mediziner dem Geheimnis auf den Grund gegangen sind, darüber gibt der interaktive Internetauftritt anschaulich Auskunft.

Betrachter erfahren die wechselvolle Geschichte dieser chronischen Autoimmunkrankheit, begegnen dem Schicksal berühmter Zeitgenossen, die an MS erkrankt waren, wie der Dichter Heinrich Heine und die Cellistin Jacqueline du Pré, lernen versierte MS-Forscher und -Kliniker wie Jean Martin Charcot, Eduard von Rindfleisch und Ian McDonald in Kurzbiografien kennen.

An der Ursachenforschung und Therapie der MS wird heute mit Hochdruck gearbeitet, weltweit laufen viele Studien. Die Erkenntnisse der jüngsten Zeit können vielleicht irgendwann in der Zukunft helfen: neue Ansätze versprechen neue Medikamente. So wagt die Zeitreise auch einen Blick in die Zukunft bis hin zur Vision "Eine Welt ohne MS".

Die aktuelle duale Dokumentation, welche AMSEL und DMSG-Bundesverband in Zusammenarbeit mit den anerkannten MS-Forschern und Mitgliedern im Ärztlichen Beirat des DMSG-Bundesverbandes, Prof. Dr. med. Jürg Kesselring (Chefarzt Neurologie Rehabilitationszentrum Klinik Valens, Schweiz) und Prof. Dr. med. Peter Rieckmann (Lehrstuhlinhaber für MS-Forschung und Direktor des MS-Programms der University of British Columbia and Vancouver Coastal Health, Kanada) entwickelt und erarbeitet haben, zeigt den starken Willen, diese lebensverändernde Erkrankung besser zu verstehen und letztendlich zu besiegen. MS-Erkrankten, Angehörigen, Medizinern, MS-Fachleuten und allen Interessierten liegt mit diesem emotional science-Projekt "Multiple Sklerose – Eine Zeitreise" erstmalig eine ausführliche, spannende Geschichtsschreibung vor, die über alle wichtigen Stationen dieser Krankheit und über all die Menschen, die mit ihr in einer engen Beziehung stehen, lebendig und bewegend berichtet.

Die Präsentation im Internet ist in deutscher und - durch Klick auf den Union Jack oben rechts - englischer Sprache abrufbar. Auswahl, Erarbeitung und Zusammenstellung sämtlicher Inhalte wurden von AMSEL und DMSG-Bundesverband getroffen.

 
Das Projekt "Multiple Sklerose – Eine Zeitreise" wurde mit Unterstützung der Firma Merck Serono realisiert. AMSEL und DMSG Bundesverband danken für die freundliche Unterstützung in diesem innovativen Projekt.
 

Redaktion: AMSEL e.V., 29.10.2007