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MS-Therapie und Forschung

Neues zu Therapien und zum Stand der Forschung stand im Mittelpunkt des ersten Tages

Montag morgen eröffnete Peter W. Schmidt, Präsident der MSIF den Kongress Gateway to Progress in Berlin. Neben Gottfried Milde, dem 1. Vorsitzenden der DMSG begrüßte auch Staatssekretär Dr. Schröder vom Gesundheitsministerum die Teilnehmer. Dr. Schröder hob die besondere Bedeutung der DMSG und ihrer Landesverbände für die Betroffenen hervor.

Bevor es dann zu den Vorträgen und Workshops ging, gab es noch bewegende Momente. Kinder der Europäischen Grundschulen in Berlin stellten sich und ihre Wünsche für die MS-Kranken jeweils in ihren Landessprachen und in Englisch vor. Dabei bauten sie ein Modell des Brandenburger Tors auf, das Smbol des Kongresses.

In hochkarätigen Fachvorträgen stellten die Referenten dann neueste Ergebnisse im Bereich der Forschung vor.

Ein wichtiger Punkt dabei ist die Aussagekraft von klinischen Studien. Hier soll das neu gegründete Sylvia Lawry-Center mit seiner riesigen Datensammlung entscheidende Verbesserungen bringen. Dies ist ganz besonders wichtig bei der Erprobung neuer Medikamente und dem Einsatz von Placebos zur Kontrolle. Dieser Placeboeinsatz soll auch mit Hilfe der Daten aus dem Sylvia Lawry Center weitgehend reduziert werden. Ein wichtiger ethischer Ansatz, da möglichst viele Patietnen möglichst früh in den Genuss wirksamer Medikamente kommen sollen.

Axonreperatur und Myelinreperaur sind wichtige Bereiche in denen zur Zeit Grundlagenforschung betrieben wird. Auch der vieldiskutierte Bereich der Stammzellenforschung war Thema dieses ersten Tages. Der Tenor dabei war, es wird weltweit viel Grundlagenforschung betreiben und es werden auch wichtige Ergebnisse erzielt, aber konkrete neue Therapien sind derzeit noch nicht in Sicht.

Für die Teilnehmer aus Baden-Württemberg waren viele der Referenten sozusagen "alte Bekannte". So ist Prof. Jürg Kesselring ein oft und gern gesehener Gast bei Veranstaltungen des AMSEL-Landesverbandes. Prof. Alan Thompson war im letzen Herbst ebenfalls Gast in Stuttgart, als er den Sobek-Preis erhielt.

Redaktion: AMSEL e.V., 23.09.2003