Vor 8 Jahren ging www.ms-blog.de online - als damals einzige deutschsprachige Blogger-Plattform über Multiple Sklerose. Und die Seite erfreut sich großer Beliebtheit. Mittlerweile sind gut 200 Blogs mit einem Vielfachen an Beiträgen entstanden. Von Betroffenen wie Angehörigen. Für alle, die interessiert sind an der "Krankheit mit den 1.000 Gesichtern".
Und das sind super viele. Manchmal hinterlassen auch die stillen Leser einen Kommentar, wie zum Beispiel Kerstin, die zufällig über den Blog von Fußballjunkie Lu gestolpert ist und sehr berührt war von der Authentizität der Bloggerin (siehe auch das AMSEL.DE-Interview mit Luana). Niemand in ihrer Familie habe MS, schreibt Kerstin. Daher könne sie kaum die ganze Tragweite der Multiplen Sklerose ermessen. Aber: "Du könntest meine Tochter sein, daher hast du mein ganz besonderes Mitgefühl. Ich wünsche dir alles Gute und möchte dir hiermit sagen, dass dein Blog gelesen wird, auch wenn nicht alle Leute Kommentare hinterlassen."
Übrigens: Einen Blog kann jeder anlegen. Er kostet nichts. Im Wesentlichen sollte es um Multiple Sklerose gehen und natürlich die Netiquette befolgt werden.
Im Übrigen ist der Inhalt völlig frei: Ob nun als Tagebuch im engeren Sinn, als eine Art Fotoalbum oder auch nach besonderen Themen geordnet, ob nur etappenweise von den Reha-Aufenthalten oder quer durchs Jahr - alles ist wichtig. Und hat übrigens noch einen guten Nebeneffekt: Schreiben hilft nämlich dabei, die Krankheit zu verarbeiten. Nicht umsonst heißt es ja auch, "sich etwas von der Seele schreiben." Funktioniert auch vom Handy aus.
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Quelle: www.ms-blog.de
Redaktion: AMSEL e.V., 17.11.2014