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Komorbidität bei Multipler Sklerose

In diesem Video erklärt Prof. Dr. Dr. Sven Meuth, welche Begleiterkrankungen bei MS besonders häufig vorkommen und was allgemein wichtig ist.

Der Begriff Komorbidität bedeutet, dass eine weitere Erkrankung vorliegt. Bestimmte Erkrankungen kommen häufiger mit Multipler Sklerose vor. Die sind zum einen immunologischen bzw. auch autoimmunologische Erkrankungen wie z.B. Psoriasis. Daneben spielen aber auch Erkrankungen wie

  • Depressionen,
  • Angsterkrankung,
  • Bluthochdruck oder
  • Hypercholesterinämie

eine Rolle. Wichtig, so erklärt Professor Dr. rer. nat. Prof. Dr. med. Sven Meuth im Video, ist die Vereinbarkeit der Therapien von zwei Krankheitsbildern. So sind natürlich Wechselwirkungen zwischen Medikamenten zu beachten, aber eventuell könnte einem MS Medikament, das auch für die Psoriasis zugelassen, ist der Vorzug gegeben werden, wenn ein Patient beides hat.

Zur Diagnose: Entweder stehen Begleiterkrankungen schon fest und der Arzt erfährt sie im Gespräch mit dem Patienten oder aber bestimmte Untersuchungen wie etwa Labor oder auch Kernspin lassen die Begleiterkrankung erkennen.

Prof. Dr. Dr. Sven Meuth ist stelvertretender Direktor und Leitender Oberarzt der Klinik für Neurologie Direktor des Instituts für Translationale Neurologie, Leiter Klinische und experimentelle Forschung, Prodekan für Forschung und stv. Dekan der Medizinischen Fakultät Münster.

 

Entwickelt und herausgegeben wird dieses Video durch die AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. und die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft, Bundesverband e.V.

Zum Thema Komorbidität bei MS erscheint in den kommenden Monaten noch ein Video mit einer Betroffenen.

Redaktion: AMSEL e.V., 15.02.2018