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Förderkreis-Preis an Prof. Klaus Toyka

07.07.05 – Christian Wulff überreichte die Auszeichnung gestern Abend bei der Feier in Stuttgart. Ministerpräsident Günther H. Oettinger mit spontanem Grußwort.

Der 13. AMSEL-Förderkreis Ursula Späth-Preis geht an Prof. Dr. med. Klaus V. Toyka. Christian Wulff, Ministerpräsident von Niedersachsen und Schirmherr der DMSG, zeichnete den Würzburger Klinikdirektor gestern Abend bei einer Feier im Forum der Landesbank Baden-Württemberg vor zahlreichen Gäste aus Politik und Wirtschaft aus. „Er sticht aus der Riege unserer Mediziner durch seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und sein ehrenamtliches Engagement deutlich hervor“, so Wulff. Seinem langjährigen Engagement verdankten es die MS-Kranken, dass die einst als unbehandelbar geltende Krankheit ihren Schrecken verloren hat und in weiten Feldern beherrschbar wurde.

Online-Bildergalerie der amsel

Die Bildergalerie zur Verleihung des Ursula Späth-Förderkreis-Preises ist jetzt online.

Besonders verdient machte sich Toyka als Vorsitzender des Ärztlichen Beirates der DMSG durch die Initiative zum Konsensuspapier „Immunmodulatorische Stufentherapie der MS“ sowie durch die Initiative zur Entwicklung der Leitlinien zur „Symptomatischen Therapie bei MS“. Beide Papiere sind zu unentbehrlichen Therapieempfehlungen in Klinik wie Praxis geworden.

Den von der DaimlerChrysler AG gestifteten Geldpreis in Höhe von 5.000 Euro, den der Preisträger für ein Projekt zugunsten MS-Kranker bestimmt, überreichte Dr. Michael J. Inacker, Leiter für Politik und Außenbeziehungen bei der DaimlerChrysler AG. Christian Wulff übergab im Namen des AMSEL-Förderkreises außerdem „Die Wahrsagerin“, ein eigens für den Förderkreispreis geschaffenes Bild des Hafnerhaslacher Kunstmalers Prof. Lude-Döring.

Auch der diesjährige Medienpreis wurde im Landesbank-Forum verliehen: Die insgesamt sechste Auszeichnung des AMSEL-Förderkreises ging an Prof. em. Gerdi Sobek-Beutter, die lange Jahre das AMSEL-Theater, ein bundesweit einzigartiges Theater für Behinderte und Nichtbehinderte, geleitet hat. Heinrich Haasis vom baden-württembergischen Sparkassen-Verband überreichte Sobek-Beutter eine Serigraphie der „Wahrsagerin“ sowie einen Scheck über 1.500 Euro. „Mit viel Umsicht und einem sehr guten Gespür für die Bedürfnisse „ihrer“ Besucher gelang es Ihnen über fast zwei Jahrzehnte, ein Programm zusammenzustellen, das abwechslungsreich und vielfältig war“, so Haasis.

Der Preis für pflegende Angehörige wurde dieses Jahr einmalig von 1.500 auf 2.000 Euro aufgestockt und auf zwei Preisträgerinnen – Christel Bulling aus Weinstadt-Großheppach und Elisabeth Burgmaier aus Ehingen a.d. Donau – verteilt, „weil beide in ihrem Handeln derartig beeindrucken“, so Laudator Dr. Friedhelm Repnik, Sozialminister a.D.. Bulling und Burgmaier betreuen fast alleine aufopferungsvoll ihre schwerst pflegebedürtfigen Familienangehörigen, Frau Bulling

Mann und Sohn, die beide schwer an Multiple Sklerose erkrankt sind, Frau Burgmaier ihren stark MS-betroffenen Sohn. Auch diese beiden Preisträgerinnen sind nun neue Besitzer der „Wahrsagerin“.

Sowohl der Medienpreis wie der Preis für pflegende Angehörige sind von Prof. Dr. h.c. Lothar Späth gestiftet.

Redaktion: AMSEL e.V., 07.07.2005