Multiple Sklerose und Beruf (sowie weitere Erklärfilme zur MS)
Sie haben Multiple Sklerose und arbeiten? Ja, warum auch nicht? Viele MS-Betroffene sind berufstätig. Wenn einen die Arbeit jedoch überfordert oder man während eines Schubes gar nicht weiß, ob man je wieder arbeiten können wird, dann kann schon mal Panik oder auch Verzweiflung aufkommen.
Dabei wissen viele Erkrankte gar nicht, welche Hilfsmöglichkeiten es gibt von der
- richtigen Berufswahl über
- Wiedereingliederung,
- berufliche Rehabilitation,
- technische Arbeitshilfen,
- Anpassung des räumlichen Arbeitsumfeldes,
- Unterstützung bei der Aus- und Fortbildung bzw. Umschulung bis hin zu
- Kfz-Hilfen und
- besonderem Kündigungsschutz.
Dieser Erklärfilm liefert in nur 3 Minuten einen ersten Überblick über die Möglichkeiten. Die vielen MS-Symptome können das Berufsleben zeitweilig oder auch dauerhaft einschränken. Für sehr viele dieser Einschränkungen gibt es zum Glück Lösungen.
Denn ob mit oder ohne Multiple Sklerose: Unsere Arbeit ist sehr wichtig für unser ganzes Wohlbefinden, und das nicht nur finanziell. Im Beruf erfahren wir Anerkennung, haben zusätzliche soziale Kontakte, einen (meist) geregelten Tagesablauf, wir kommen "raus aus der Bude", sind in die Gesellschaft integriert und nehmen damit Teil am Leben.
Keine Angst vor Veränderungen
Bei aller Vorfreude auf Wochenende und Urlaub - die Arbeit ist für die meisten von uns weit mehr als ein Platz, um Geld zu verdienen. Und daher erhaltenswert, auch wenn kleine oder größere Änderungen beispielsweise im Arbeitsumfeld oder den Aufgaben damit verbunden sind.
Übrigens: Auf AMSEL.DE finden sich schon einige Videos zum Berufsleben. Hier kommen hauptsächlich die Betroffenen selbst zu Wort und schildern ihre Erfahrungen mit ganz unterschiedlichen Berufsbildern. Eine gute Ergänzung zum Erklärfilm. Einfach unter
den Begriff "beruf" suchen.
Dank für die inhaltliche Betreuung zu diesem Erklärfilm geht an Jürgen Heller, Diplom-Sozialarbeiter (FH) von der AMSEL. Ein weiterer Dank geht an die TK Baden-Württemberg, die im Rahmen der Projektförderung der Krankenkassen die Kosten für das Projekt übernommen hat.
Redaktion: AMSEL e.V., 24.01.2017