220 Gäste würdigten am 10. Juli im Forum der Landesbank Baden-Württemberg das Engagement dreier Menschen, die sich in besonderer Weise für MS-Kranke einsetzen. Bei der Verleihung der AMSEL-Förderkreis-Preise standen Stuttgarts Sozialbürgermeisterin Gabriele Müller-Trimbusch, Michael Oßwald, G & O Dialog Concept GmbH und Dieter Flum aus Grenzach-Wyhlen im Mittelpunkt.
AMSEL-Förderkreis Ursula Späth-Preis 2008
Justizminister Prof. Ullrich Goll, würdigte in seiner Laudatio das Engagement von Gabriele Müller-Trimbusch, die sich in vielfältiger Weise ehrenamtlich engagiert und deren Engagement für die AMSEL "sich eher zufällig ergeben hat". Als Vertretung des Oberbürgermeisters hatte sie in den 90er Jahren einen Termin mit der AMSEL wahrgenommen, und ist seitdem eine feste Verbündete der AMSEL.
Bei zahlreichen Gelegenheiten, ob Veranstaltungen oder Auszeichnungen war Müller-Trimbusch gefragte Ansprechpartnerin der AMSEL und verlässliche Partnerin. Auch der Gang zur Basis, in die Stuttgarter Kontaktgruppen der AMSEL, sei für sie selbstverständlich. "Um sich zu informieren und ansprechbar zu sein.", so Goll. Unerschöpfliche Energie, unermüdlicher Tatendrang, eine positive Grundeinstellung und ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn seine Charakteristika von Müller-Trimbusch, die sie zugleich auch für ein Engagement bei der AMSEL prädestinierten. "Immer wenn ich sie brauche, ist sie an meiner Seite." zitierte Goll AMSEL-Schirmherrin Ursula Späth. "Für das jahrelange Engagement und das stets offene Ohr für alle Anliegen der MS-Kranken und der AMSEL, für viele Stunden und die unglaubliche Herzlichkeit," überreichte Goll der langjährigen Stuttgarter Sozialbürgermeisterin den AMSEL-Förderkreis Ursula Späth-Preis 2008.
Das mit der Auszeichnung verbundene Preisgeld übergab im Namen des Stifters Dr. Norbert Otten von der Daimler AG. Müller-Trimbusch stiftete das Preisgeld dem AMSEL-Theater für ein besodneres Projekt
Medienpreis
Mit dem von Prof. Lothar Späth gestifteten Medienpreis des AMSEL-Förderkreises wurde Michael Oßwald, geschäftsführender Gesellschafter von G & O Dialog Concept GmbH ausgezeichnet. Laudator Michael Föll, 1. Bürgermeister der Stadt Stuttgart, lobte Oßwald, der sich in besonderer Weise mit seiner Agentur dafür einsetze, um Verständnis, Unterstützung und für ein gutes Miteinander zwischen Betroffenen und Nichtbetroffenen zu werben. "Michael Oßwald ist eine Geschäftsmann, der weiter denkt als es der geschäftliche Auftrag verlangt. Ein Mann, der seine Fähigkeiten und Kontakte auch gerne nutzt, um Gutes zu tun." Wie zum Beispiel mit seiner jährlichen Vernissage, die er von Beginn an mit Benefizaktion zugunsten des AMSEL-Förderkreises verbunden hat.
Preis für pflegende Angehörige
"Stets bereit zu sein und dort zu helfen, wo es notwendig ist", nach diesem Motto handelt Dieter Flum, der den Preis für pflegende Angehörige des AMSEL-Förderkreises erhielt. Dr. Harry Streib, stellvertretender Geschäftsführer des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg, würdigte den Einsatz des Grenzachers, der zusammen mit seiner Ehefrau die AMSEL-Kontaktgruppe Lörrach gegründet hat und mit ihr leitet und außerdem seine MS-kranke Ehefrau pflegt. Seit Mitte der 90er Jahre ist sie auf den Rollstuhl angewiesen, benötigt Unterstützung und Pflege in allen Bereichen. Dieter Flum reduzierte dazu seine Berufstätigkeit.
Medienpreis und Preis für pflegende Angehörige sind von Prof. Lothar Späth gestiftet.
Redaktion: AMSEL e.V., 16.07.2008