Spenden und Helfen

Einmal mehr: Rekord-Scheck für Selbsthilfegruppen

08.12.09 - Die DAK fördert 192 Projekte in Baden-Württemberg mit insgesamt 150.000 Euro. AMSEL-Schirmherrin Ursula Späth nimmt stellvertretend den XXL-Scheck entgegen.

Selbsthilfegruppen wie die AMSEL unterstützen Betroffene bei krankheitsbedingten Krisen und stärken deren Lebensmut. Häufig wird ihre Arbeit jedoch durch finanzielle Engpässe erschwert. Die DAK fördert in diesem Jahr 192 unterschiedliche Selbsthilfe-Projekte in Baden-Württemberg mit einer Rekordsumme von 150.000 Euro. Die größten Einzelbeträge erhalten AMSEL e.V. und die Landesstelle für Suchtfragen e.V. Finanzielle Unterstützung geht zum Beispiel auch an Selbsthilfegruppen für Erkrankte mit Bauspeicheldrüsenkrebs oder Eltern mit geistig behinderten Kindern.

Den Scheck mit der höchsten Fördersumme, die jemals in Baden-Württemberg ausgeschüttet wurde, überreichte DAK-Landeschef Markus Saur beim 7. Stuttgarter Selbsthilfetag an Ursula Späth. Die AMSEL- Schirmherrin nahm den symbolischen XXL-Scheck stellvertretend für alle Selbsthilfegruppen im Land entgegen. "Die Vielfalt in der Baden-Württembergischen Selbsthilfebewegung ist beeindruckend", erklärt Saur. "Menschen die selbst Verantwortung für Ihre Gesundheit übernehmen und viel Engagement für ihre Arbeit zeigen, machen den Erfolg aus. Das unterstützen wir, da viele Ärzte und professionelle Helfer des Gesundheitswesens auf die Bedürfnisse nach persönlicher Lebenshilfe nicht ausreichend eingehen können."

"Für viele Selbsthilfegruppen ist die Finanzierung ihres Angebotes zunehmend schwierig", sagt Ursula Späth, die für die Unterstützung der zahlreichen Selbsthilfe-Projekte in Baden-Württemberg sehr dankbar ist. Als Schirmherrin des Multiple Sklerose Fachverbands AMSEL weiß sie, wovon sie spricht. "Das Engagement der Krankenkassen ist für die Selbsthilfegruppen eine hilfreiche Unterstützung. Das große Engagement der DAK in diesem Bereich ist vorbildlich."

Auch Christa Niemeier von der Landesstelle für Suchtfragen ist froh über die üppige Finanzspritze der Kasse in diesem Jahr. "Eltern kommt bei der Suchtprävention für Kinder und Jugendliche eine zentrale Bedeutung zu. Mit dem zusätzlichen Geld der DAK können wir die betroffenen Erziehungsberechtigten durch gezielte Information erreichen, aufklären und zur Mitarbeit motivieren und ermutigen."

Krankenkassen bezahlen nicht nur die Behandlung in Arztpraxen und Krankenhäusern. Die Kostenträger unterstützen mit Geld- und Sachspenden auch die Arbeit von Selbsthilfegruppen. Die DAK sieht sich als Vorreiterin in der Selbsthilfeförderung. Im Gegensatz zu anderen Krankenkassen wurden schon im Jahr 2000 auch neu gegründete Gruppen unterstützt. Häufig erhalten Initiativen erst Mittel, wenn sie ein Jahr bestehen. Um die Gründung von Selbsthilfegruppen zu erleichtern, ist in allen DAK-Geschäftsstellen ein kostenloses Starthilfe-Set erhältlich.

Quelle: Pressemeldung der DAK

Redaktion: AMSEL e.V., 08.12.2009